Editorial

Editorial: Freiheit, Kritik, Balance

Der Computer ist kaum noch wegzudenken aus dem Arbeitsleben: nicht nur dem journalistischen, sondern auch aus dem Alltag vieler Menschen. Zunehmend mehr – und nicht ausschließlich junge – Leute, suchen im Netz „gelegentlich Nachrichten des Weltgeschehens“ (60 Prozent) und regionale oder lokaler News (50 Prozent), so jüngste Forschungsergebnisse.
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Editorial: PR-Journalismus?

Das Selbstverständnis der Kreativen, gute journalistische, filmische Produkte zu liefern, kollidiert mit der Realität des Marktes und dem Sparwahn von Unternehmen zu Lasten der Qualität. Aktuelle Beispiele zeigen die Beiträge in der Rubrik "print".
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Editorial: Medienalltag Europa

Erneut neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Die letzte M-Ausgabe 2005 ist im Kasten. Gerade noch rechtzeitig zum diesjährigen Journalistentag – wie jedes Jahr am letzten Novembersonnabend. Die profilierte Jahresveranstaltung der Medienfachgruppen in ver.di riskiert dieses Mal den Blick über den deutschen Tellerrand, um journalistische Arbeit in europäischen Dimensionen zu betrachten.
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Editorial: Auch der Versuch ist strafbar

Auch der Versuch ist strafbar, das ist deutsches Recht. Trotzdem ist die alltägliche Versuchung groß – erst recht, wenn’s um Rendite oder Macht geht. Ab einer bestimmten Höhe fallen offenbar alle Schranken, gehen Bedenken und gesamtgesellschaftliche Interessen über Bord. Und die Ver-suche mehren sich …
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Editorial: Billigjobs und der Wert der Arbeit

Treffen sich zwei Freunde nach längerer Zeit einmal wieder und fragen: Wie geht es Dir? Sagt der eine, gut. Aber der Stress, soviel Arbeit ... Sagt der andere: Sei froh! Ich bin arbeitslos! Oft endet hier die Unterhaltung. Unfair scheint es dem „Job-Besitzer“, darüber zu reden, dass eigentlich für die Überstunden, die er macht, mindestens noch eine Kollegin eingestellt werden müsste. Von der Untertarif-Bezahlung ganz zu schweigen. Oder dass Kollegen über Leiharbeits- firmen rekrutiert werden, wo sie weniger verdienen, als andere für die gleiche Arbeit erhalten (S. 26). Auch die Arbeitsbedingungen des Sohnes könnte er beschreiben. Der macht seit Monaten in  einer…
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Editorial: Digitale Machtspiele

Kaum eine Branche befindet sich derzeit in so spannenden Umbrüchen wie die Medien. Für Deutschland und ein demokratisches Europa stehen damit nicht nur wirtschaftliche, sondern auch medienpolitische Fragen auf der Tagesordnung. Denn die digitale Zeitenwende ist nur scheinbar rein technisch-technologisch, sie birgt Chancen und Risiken - für die individuelle wie die gesellschaftliche Kommunikation (Titelthema: Funksignale).
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Editorial: Lebenszeit ist endlich

Lebenszeit ist endlich: Einmal von der millionenfachen "Ausnahme" derzeit in Deutschland abgesehen, teilt sie sich in Arbeitszeit und Freizeit. Beides gehört zu einem lebenswerten Dasein. Wer nur noch arbeitet, wird workaholic genannt - ein Titel, den nicht selten Redakteurinnen und Redakteure durch ihren "Fleiß" erwerben. Sie arbeiten 50 Stunden und mehr die Woche, mehr als in Tarifverträgen festgehalten. Die meisten lehnen es ab, ihre Überstunden aufzuschreiben, sich vergüten zu lassen - sei es in Freizeit.
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Editorial: Maiengedenken

Der Mai ist alljährlich ein Monat des Gedenkens. Anlass, Rückschau zu halten, um den Blick auf Gegenwart und Zukunft zu schärfen. In diesem Jahr gilt das besonders! 60 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus - nach Endes des Krieges am 8. Mai - gibt «M» eine kurze Analyse der Presseentwicklung in Deutschland: ein exemplarischer Medienausschnitt (Titel S. 8 -11). Und es wird noch eine zweite Zäsur gemacht: Was ist geblieben vom Zeitungsfrühling im Osten Deutschlands rund 15 Jahre nach dem Mauerfall (S. l2 / 13)?
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Editorial: Freie Informationen

Freier Zugang zu Informationen für Jedermann. Das ist der Demokratie in hohem Maße dienlich. Der Korruption und dem Betrug, die nur im Geheimen gedeihen, abträglich. Warum also zögert das demokratiebetonte Deutschland mit der Verabschiedung eines Informationsfreiheitsgesetzes, stört sich nicht daran, ein Schlusslicht in Europa zu sein?
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Editorial: Frauen, Medien und Wirklichkeit

"Die Frau von heute strahlt Selbstbewußtsein aus, hat ein perfektes Stilgefühl, Charakter, Charme und Humor. Sie sieht nicht nur supergut aus, sie glänzt auch mit einem IQ von mindestens 140. Den Laptop unterm Arm, das Handy am Ohr und mit der noch freien Hand den Kinderwagen schiebend. Zwischendurch sitzt sie dann im Szene-Cafe, trinkt lächelnd ein Tässchen Cappuccino, lächelt das lächelnde Baby an und liest noch nebenher den Börsenindex einer ausländischen Wirtschaftszeitung." Ein von den Medien in Deutschland vermitteltes Bild der perfekten Frau, beschrieben von Isabel Hörmann in ihrem Buch: Quo vadis Superweib?
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Editorial: Zeit zum Nachdenken

Jahreswechsel sind Zeiten des Rück- und Ausblicks. Diesmal waren und sind es Tage der Emotionen, der Nachdenklichkeit - angesichts der Katastrophe in Südasien. Auch Kollegen starben, 200 werden vermisst (S. 5). Vergleichbar gering die Probleme in Deutschland und dennoch für einige existenzbedrohend: die gegenwärtige Politik der deutschen Steuermänner. Wie spiegeln die Medien diese Wirklichkeit in all ihren Facetten, beleuchten Hintergründe und enthüllen das nicht für jeden Einsehbare, widersetzen sich Abhängigkeiten, üben aber auch Selbstkritik? Fragen, die sicher noch vieler Diskussionen bedürfen, ehe befriedigende Antworten gefunden werden. Für den öffentlich-rechtlichen…
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Editorial: Wissen als Ansporn zur Gestaltung

Zweifelhafte Botschafter ziehen durchs Land und verkünden "Lösungen" für die Fragen, auf die sonst keiner eine Antwort weiß. Die Prominenten tauchen auf in Talkshows, in Leitartikeln überregionaler Zeitungen, in Podiumsdiskussionen.
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Editorial: Pressefreiheit gilt ungeteilt

Das Caroline-Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) wird seinen mediengeschichtlichen Platz finden. Offenbar ungewollt schlug es hohe Wellen im deutschen Journalismus, in Justiz und Politik. Verwundern kann das nicht, tangiert es doch eines der höchsten im Grundgesetz verankerten Güter der deutschen Demokratie: die Pressefreiheit. Das zumindest sieht auch die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di so. Dennoch, einige wiegeln ab, sprechen von unnötig aufgebauschter Debatte. Aus dem Hause des Justizministeriums verlautet gar, dass diese Entscheidung keine Wirkung auf deutsches Recht habe - kein Grund also für Regierungsaktivitäten, wie…
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Editorial: Schnittstellen nicht nur im Film

Spannende und kraftvolle Geschichten gibt es derzeit nicht nur auf der Leinwand oder in der Flimmerkiste, sondern landesweit auf den Straßen. Und überall dort, wo sich Menschen zusammenfinden, um für ihre Interessen zu streiten. Das ist so bei den Bremer CinemaxX-Beschäftigten, die es nicht opportun finden, unverändert für "Sechs Euro fünfzig brutto" zu arbeiten. Sie streiken und finden Verbündete in Kinobesuchern. Filmemacher fühlen sich "In die Falle gelockt" und ""verhartzt"", wie viele andere Bürger dieser Republik auch. Mehrfach bestraft werden von den "Hartzmachern" die Freien. An der Schnittstelle Film (Titel) scheiden sich derzeit so einige Geister. Die einen sehen den…
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Editorial: Mehr Farbe

Neues Haus, neues Layout, neue Möglichkeiten und ein Stück Digital Workflow. So der Rahmen dieser M-Ausgabe nach der sicher für Leserinnen und Leser viel zu langen "Sommerpause". Menschen, nicht Computer, machen eben Medien: M kommt farbiger daher mit mehr Rubriken und Stilformen - Platz für mehr Informationen über Aktivitäten in ver.di und Debatten um das, was Journalisten, Rundfunkmitarbeiterinnen, Verlagsbeschäftigte und Filmemacherinnen bewegt.
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In eigener Sache

Nachdem diese «M» - das zehnte Magazin in diesem Jahr - die Leserinnen und Leser erreicht hat, wird es eine "Pause" geben. Die nächste «M» wird erst in der zweiten Hälfte Februar des neuen Jahres in die Briefkästen gelangen.
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