Rundfunk

Das Beste von gestern

Deutsches Fernsehen in alle Welt: Unter anderen Umständen hätte Harald Schmidt darüber wohl seine bekannt bösen Scherze gemacht. Nun kann er das nicht mehr, denn er sitzt mit im Boot: Schmidt ist Gesellschafter bei der Channel D Television und Radio GmbH.
mehr »

Fernsehen im Zeitalter der Käfighaltung

"Big brother" war durch den Roman "1984" von George Orwell noch bis vor einigen Jahren Symbolbegriff einer Alptraum-Gesellschaft. Inzwischen hat ein Fernseh-Container-Unterhaltungs-Programm das Symbol neutralisiert. So umrissen auch die Veranstalter einer Diskussion auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin die Ausgangsposition für ihr Podium.
mehr »

„Der richtige Takt und das richtige Tempo“

Noch vor einer Fusion der Länder Berlin und Brandenburg sollen ORB und SFB zu einer gemeinsamen Zweiländeranstalt vereinigt werden. Vor allem unter den SFB-Beschäftigten gärt Unruhe. Sie fürchten, im Gefolge des plötzlichen Vereinigungsdrucks unter die Räder zu geraten.
mehr »

Die Ver-Talkung der Politik

Gibt es Chancen für eine Qualitätsoffensive im Fernsehen? Bernd Gäbler, neuer Chef des Marler Adolf-Grimme-Instituts, will sich diese Illusion nicht nehmen lassen.
mehr »

Erst unter den Hammer, dann vor die Hunde?

13 Milliarden Euro: eine stolze Summe. So viel soll die Deutsche Telekom letztlich für den Verkauf ihrer TV-Kabelnetze erhalten. Die Käufer kommen überwiegend aus Amerika; wie es der Zufall will, haben mit Liberty und Callahan gleich zwei von ihnen ihren Firmensitz im Großraum Denver. Prompt machte die Anspielung auf die TV-Serie "Denver-Clan" die Runde, schließlich ging es auch da stets um das ganz große Geld. Und weil gerade Liberty-Chef John Malone nur dort zu investieren pflegt, wo er auf dicken Reibach hofft, dürfte in den 18 Millionen deutschen Kabelhaushalten schon bald das große Rechnen beginnen: Bleibt man beim Kabel - oder ist eine Satellitenschüssel langfristig nicht…
mehr »

„Heute gegen die Sozen, morgen gegen die Schwarzen“

Veteranentreffen beim NDR. Von Gerhard Löwenthal bis Peter Merseburger sind die politischen Magazin-Macher der letzten Jahrzehnte auf das Studiogelände nach Hamburg-Lokstedt gekommen. Zum 40-jährigen Geburtstag von "Panorama" erweisen sie "der Mutter aller Polit-Magazine" (taz) ihre Referenz.
mehr »

Blaulicht statt Politik & Kultur

Marktanteile von mehr als 20 Prozent hatte sich der WDR von seinen vollmundig als Metropolenfernsehen angekündigten neuen Formaten "WDRpunktKöln" und "WDRpunktDortmund" erhofft. Doch vor allem in Köln bleibt die Qualität auf der Strecke.
mehr »

„Film- und Videoeditor könnte Fortbildungsberuf werden“

Seit Herbst 1996 bilden öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten und private AV-Produktionsbetriebe in den beiden Berufen Mediengestalter/in Bild und Ton sowie Film- und Videoeditor/in aus. Ein Gespräch mit Wendelin Werner, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesfachgruppenvorstandes und dort mit Fragen der Aus- und Fortbildung befasst, über Erfahrungen und Perspektiven.
mehr »

Die Geschäfte des Herrn B. in D.

Wenn ihm neben seinen sechs Fernsehsendern auch noch die RTL-Gruppe gehören würde, dann könnte Leo Kirch in Deutschland so viel vom Markt beherrschen wie Silvio Berlusconi in Italien. Wenn er dann außerdem noch Bundeskanzler wäre -mit dem Chef der NPD als Vizekanzler und den "Republikanern" als drittem Koalitionspartner - dann kämen wir den "italienische Verhältnissen" recht nahe. Aber auch ohne das ist Italien so weit nicht entfernt, denn der dortige künftige Regierungschef ist auch hier zu Lande in den Medien aktiv.
mehr »

Wenn der Rotstift regiert

"Mercedes" würde seinen Stern wohl nie durch einen Strich ersetzen. Radio Bremen dagegen trennt sich von seinem Markenzeichen - einem Schiff mit Sendemast - und firmiert künftig unter einem Allerweltssymbol, das auch für die Iduna-Versicherung werben könnte: einem Strich oder kleinen "i" im Kreis. Bisher verwendet nur die neue RB-Welle "bremen eins" das Emblem, aber nach und nach will Intendant Heinz Glässgen alle Briefköpfe, Windschutze und Dienstwagen auf das neue Design umstellen.
mehr »

Ungeordneter Rückzug

Verteidigungsminister Scharping hat seinen juristischen Kampf gegen einen ihn als Kriegslügner schwer belastenden WDR-Film nach nur kurzem Scharmützel aufgegeben - Über die Gründe schweigt er sich aus
mehr »

Dealer unter sich

Am 31. Mai trat ein Vertrag in Kraft, mit dem ARD und ZDF von Kirch-Media Rechte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2002 erwerben. Für die WM 2006 räumt Kirch den beiden öffentlich-rechtlichen Systemen eine Option ein. Der Kaufpreis der Rechte wird von ARD und ZDF mit etwa 225 Millionen DM für 2002 angegeben. Der genaue Wortlaut der Verträge wurde nicht veröffentlicht.
mehr »

Interview mit Erik Bettermann, Intendant Deutsche Welle

Ihre Kandidatur stand unter dem Motto: Kontinuität und Weiterentwicklung. Was bedeutet das konkret? Bettermann: Besser noch wäre "Kontinuität und Aufbruch". Ich gehöre dem Verwaltungsrat der Deutschen Welle seit über sechs Jahren und habe die bisherige Aufgabenplanung aus Überzeugung mitgetragen. Was den Aufbruch angeht: Die Deutsche Welle ist hierzulande durch personenbezogene Auseinandersetzungen imagemäßig in eine Schieflage geraten. Die eigentliche Herausforderung liegt aber in der globalen Veränderung der Kommunikationssysteme. Wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig die internationale Stellung der Bundesrepublik ist und dass sich daraus die Notwendigkeit…
mehr »

Pensionskasse – aus Überzeugung gut

Vor 30 Jahren wurde die Pensionskasse für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Rundfunkanstalten gegründet. Sie ist die einzige Altersversorgung für alle Freien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
mehr »

„Rundfunkgremien über den Tisch gezogen“

Als "Pyrrhussieg für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten" bezeichnete der medienpolitische Sprecher von ver.di-Medien, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, den Vertragsabschluss von ARD und ZDF mit dem Rechtehändler Leo Kirch über die Fußballweltmeisterschaften 2002 und 2006.
mehr »

Alles bleibt in der Familie

Anfang März wurden die Pläne des SWR publik, die Fernsehfilmproduktion auszulagern. Prompt bildete sich eine Phalanx des Protestes aus Produzenten wie auch ARD-Redakteuren. Da die zukünftig für die meisten fiktionalen Produktionen verantwortliche SWR-Tochter Maran-Film auch redaktionelle Aufgaben übernehmen soll, fürchten Kritiker um die Unabhängigkeit des SWR und die Qualität der Fernsehfilme. Seit dem 11. Mai aber ist es amtlich: Der Verwaltungsrat des SWR hat das Maran-Modell mit großer Mehrheit verabschiedet.
mehr »