Rundfunk

Abschiedsbrief ohne goldenen Handschlag

Tausende Arbeitsplätze betroffen - Mitsprache in Auffanggesellschaft gefordert Für die Beschäftigten des weit verzweigten Kirch-Imperiums hat spätestens nach dem Insolvenzantrag der KirchMedia das Bangen um die Arbeitsplätze begonnen. Die Betriebsräte der Kirch-Unternehmen fordern die umgehende Beteiligung von Gewerkschafts- und Belegschaftsvertretern bei der Ausgestaltung einer Auffanggesellschaft.
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Frischlinge und alte Hasen am Bodensee

Mitte Januar trafen sich mehr als 40 ver.di-Mitglieder der Fachgruppe Rundfunk/AV-Medien am Bodensee, allesamt Vertreterinnen und Vertreter aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Hermann-Albrecht-Klinik auf der Mettnau in Radolfzell.
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Mainzer Tage der Fernsehkritik – ein unkritisches Forum

Mit der gewerkschaftlichen Vertreterin in der Landesmedienanstalt Hessen, Marita Eilrich, sprach Gitta Düperthal über die Entwicklung der Medienkritik.
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Strukturhilfe für bedrohte ARD-Sender

Klaus-Peter Hellmich, Vorsitzender der Fachgruppe der Rundfunkleute in ver.di, übergab Ende Januar dem ARD-Vorsitzenden Fritz Pleitgen in Bremen bei einer Aktion von etwa 150 Beschäftigten aus allen ARD-Sendern einen "Offenen Brief". Anlass der Aktion war eines der regelmäßigen Arbeitstreffen aller ARD-Intendanten.
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Mehr TV-Frauen à la Bella Block und mehr Chefinnen in den Medien

"Verändern Frauen den Journalismus?" Dieser Frage ist inzwischen in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgegangen worden. Auch eine neuere Studie zu Frauen in Führungspositionen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat versucht, Licht ins Dunkel der schwer nachzuweisenden Vermutungen zu bringen. Das Ergebnis: die Entwicklung hat die Frage überholt.
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Bildbox für Millionen

MARL. Eine "Bildbox für Millionen" hat das Adolf Grimme Institut aufgelegt - eine CD-ROM zur deutschen Fernseh- und Mediengeschichte in Bild, Text und Ton. In 17 Themenräumen wurden neben etlichen Videosequenzen 350 Fotos, 124 Biografien, Interviews, vertiefende Texte, Tabellen, Senderprofile und Tondokumente aufbereitet. Eine chronologische Zeitleiste dokumentiert mit 600 Einträgen mediengeschichtliche Daten, Fakten, Entscheidungen. Preis der CD-ROM: 15 E Kontakt: Adolf Grimme Institut, Eduard-Weitsch-Weg 25, 45768 Marl, Telefon 0 23 65 / 91 89-0. Nähere Informationen und Bestellmöglichkeit: www.grimme-institut.de.
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Anteil der Frauen an Führungspositionen

    Insgesamt Männer Prozent Frauen Prozent 1984 / 1985 166 165 99,4% 1 0,6% 1990 / 1991 188 184 97,8% 4 2,2% 1992 / 1993 198 185 93,2% 13 6,8% 1994 / 1995 167 153 91,6% 14 8,4% 1996 / 1997 171 150 87,7% 21 12,3% 1999 ca. 170 ca. 144 ca. 84,7% 26 ca. 15,3% 2001 ca. 170 ca. 139 ca. 81,7% 31 ca. 18,3%   Quelle: Internationale Handbücher für Hörfunk und Fernsehen, Zimpel, eigene Recherchen, eigene Berechnung
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Hochgekochter Alarmismus

"Wieviel an Freiheit darf geopfert werden, um die Freiheit zu verteidigen?", fragte der Wiener Philosophieprofessor Konrad Paul Liessmann, einer der wenigen Kritiker bei den Mainzer Tagen der Fernsehkritik, die sich Biss bewahrt haben. Liessmann schlug den Fernsehmachern vor, in den Spiegel zu schauen. "Das Böse" sei nämlich keinesfalls nur im islamischen Kulturkreis zu vermuten, wie im Fernsehen seit dem 11. September vielfach kolportiert. "Das Böse ist immer und überall", mahnte Liessmann fröhlich respektlos. Dass die Fernsehmacher sich allerdings bloß einmal in ihrer näheren Umgebung umschauen müssten, um zu sehen, welche Folgen permanent unkritisch übernommene Bush-Zitate von…
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Staatsvertrag mit Fallstricken

Seit Ende Januar regiert in Berlin eine rot-dunkelrote Koalition aus SPD und PDS. Wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen gab es auch in der Medienpolitik erstaunlich wenige Dissonanzen zwischen den beiden Partnern. Ein großer Wurf sind die medienpolitischen Absichtserklärungen angesichts leerer Kassen allerdings nicht.
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Furcht, aber kein Mitleid

Der Vorhang ist noch nicht gefallen. Der letzte Akt noch nicht vorbei. Schon jetzt aber kann man sagen, dass die Akteure des Trauerspiels "Wie finden wir einen Intendanten" ihre Rollen nicht bewältigt haben. Bereits die Anlage des Dramas macht einen glücklichen Ausgang unwahrscheinlich.
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Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben“

Der deutsche Rundfunk ist im Umbruch, und dieses Jahr werden dafür die Weichen gestellt. Selbst Branchenkenner orakeln: "Es wird kein Stein auf dem bleiben!" Auch wenn das überzogen radikal klingt angesichts der anderen Tatsache, dass das duale System von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern Bestand haben wird, sind doch Einschnitte vorhersehbar.
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Die neuen Kabelherren

Noch ist die deutsche Fernsehlandschaft wunderbar aufgeräumt. Bertelsmann (RTL, RTL II, SuperRTL, Vox) und Kirch (Sat 1, Pro Sieben, Kabel 1, DSF, N24) haben ihre Sender in den letzten Jahren zu großen Familien geordnet und sich den Markt mit den öffentlich-rechtlichen Partnern ARD und ZDF aufgeteilt. Dass dies so ist, garantieren die Mediengesetze und vor allem die Deutsche Telekom, die als Herrin über das Kabel die dortigen Plätze knapp und das Treiben auf den Fernbedienungen in Grenzen hielt.
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Werbeeinbrüche und Senderfamilien

Die Bilanz hätte nicht verheerender sein können: Einbrüche der Werbeeinnahmen von durchschnittlich 12 Prozent beim Privatfernsehen beklagte Ursula Adelt, Geschäftsführerin des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), kurz vorm Jahreswechsel.
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Krise im Äther

Auch der Hörfunk blieb im vergangenen Jahr von der Werbeflaute nicht verschont. Im Vergleich zum TV traf es die Radiovermarkter sogar überproportional hart. Sie hatten Verluste von bis zu 15 Prozent zu verzeichnen und nahmen damit eine schwere Hypothek ins neue Jahr mit.
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Nicht erst seit dem 11. September

Bereits 1989 waren die Medienfrauen aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunksystemen ARD und ZDF zu ihrem traditionellen Herbsttreffen nach Berlin gekommen, gerade rechtzeitig, um beim Fall der Mauer dabei zu sein. Diesmal ging es weniger historisch zu. Die Auswirkungen der damaligen Ereignisse haben auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk geprägt. Das Motto "Aus allen Richtungen", stand nicht nur für die unterschiedlichen Rundfunk-Bereiche, in denen die Teilnehmerinnen arbeiten oder für die Themenvielfalt der Workshops und Podiumsrunden, sondern insbesondere für die verschiedenen Bundesländer und Sender, aus denen die - diesmal über 370 - Medienfrauen angereist waren.
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„Es ist kein Makel, Politiker zu sein“

Die Ministerpräsidentenkonferenz wie auch einige Länder wollen in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich die Medienordnung neu regeln. Zur Zeit novellieren einige Bundesländer ihre Rundfunk- beziehungsweise Mediengesetze - zum Teil in fragwürdiger Weise. Jüngstes Beispiel dafür: das Saarland. Und auch die Ministerpräsidenten hatten bei ihrer jüngsten Konferenz Ende Oktober (nach Redaktionsschluss) Rundfunkthemen auf der Tagesordnung.
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