Rundfunk

„Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer Rechtsstaat…“

In einem beachtenswerten Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes hat Martin Buchhorn, Fernsehspielchef des Saarländischen Rundfunks, die gerichtliche Überprüfung der vertraglichen Bedingungen des Regievertrags der Bavaria Film GmbH erzwungen und vor dem Landgericht München I in der 1. Instanz obsiegt. Die IG Medien gewährt in diesem Verfahren Rechtsschutz.
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Die Printenrevolution im NRW-Hörfunk

Im Juni Õ99 sind die beiden Aachener Sender aus dem Lokalfunkmodell in NRW ausgestiegen. Sie produzieren seitdem ihr eigenes 24-Stunden-Programm. In NRW ist das ein Novum. Die übrigen Lokalradios haben nur stundenweise eigene Sendungen und übernehmen sonst Radio NRW. "Wir haben uns die Frage gestellt: Kann man wirtschaftliches Lokalradio machen oder nicht?", erläutert Torsten Manges, Programmchef von Aachen 100, EINS, den Hintergrund. Dazu habe man das NRW-Modell mit dem bayerischen verglichen. Fazit: Als Lokalsender in NRW müsste eigentlich mehr Geld drin sein.
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Der große Boom in Sachen Alltag

Noch vor einem Jahr haben kaum die Fernsehkritiker gewusst, was das sein soll: eine Doku-Soap. Jetzt ist das Genre schon mit einem Grimme-Preis für "Abnehmen in EssenÓ in den Adelsstand erhoben worden. Selten hat ein neues Fernseh-Format so schnell einen festen Programmplatz erobert. Inzwischen laufen innerhalb einer Woche mehrere Doku-Soaps auf verschiedenen Kanälen.
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Tiefe Einschnitte bei Radio Bremen

Als sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer im November in Bremen trafen, um die Halbierung des ARD-Finanzausgleichs bis Ende 2005 zu beschließen, da postierte sich vor der Tür eine IG-Medien-Mahnwache mit dem Transparent "Politiker vernichten Arbeitsplätze" (siehe M 12/99). Die Befürchtung war nicht übertrieben: Wegen des schrittweise schrumpfenden Geldtransfers wird Radio Bremen (RB) bis zu 200 seiner über 600 Planstellen streichen. Außerdem entfallen unzählige Aufträge für Freie.
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Festanstellung verstößt nicht gegen Rundfunkfreiheit

Eine Rundfunkanstalt darf ständigen freien Mitarbeitern nicht aus reinen Spargründen die Festanstellung verweigern. Dies entschied das Bundesverfassungsgericht in einem Anfang März 2000 bekannt gemachten Beschluss und lehnte damit eine Klage des Saarländischen Rundfunks ab.
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Jetzt wird’s ernst für Freie Mitarbeiter

Was für Außenstehende wie ein schlechter Aprilscherz wirken mag, ist für einige Freie Mitarbeiter von Radio Bremen seit neuestem bittere Realität. Alle vier Hörfunkwellen müssen nämlich Kosten sparen, und das in erheblichem Umfang. Moderatoren auf Bremens Wortwelle RB2 beispielsweise ist die Mittagssendung gestrichen worden, für den übrig gebliebenen Abend bekommen sie logischerweise nur noch das halbe Honorar.
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„Distanz vom Thron war der Freiheit der Gedanken noch nie abträglich.“

Seit Jahresbeginn sind Sie in Mainz und haben das ZDF kennengelernt. Was ist anders als beim WDR?
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Patriarchaler Hort: Die Zeitungen

Obwohl Frauen mit politischer Macht und wissenschaftlicher Kompetenz in den Medien sowohl thematisch als auch personell noch wesentlich weniger vorkommen als in der Wirklichkeit, tut sich etwas in Sachen Frauen in den Medien: Die zweite weltweite Stichtagsuntersuchung zum Bild der Frauen in und ihre Beteiligung an den Medien des "Global Media Monitoring Projects" (ein Auftrag der Weltfrauenkonferenz in Peking von 1995) konnte zumindest für die deutsche Landschaft Erfreuliches melden.
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Brücke zwischen Saar und Weser

Was viele schon lange befürchtet hatten, wurde durch die Neuregelung des Finanzausgleichs der Länder zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Oktober vergangenen Jahres bittere Wirklichkeit: bis Ende 2006 müssen die "kleinen" Rundfunkanstalten drastisch Kosten senken; das bedeutet "Einsparungen" in zweistelligen Millionenhöhen bei Personal und Programm.
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Platz da!

Der Boom des Wirtschaftsjournalismus hinterlässt auch in den elektronischen Medien Spuren. Am 24. Januar ging N24, der neue News-TV-Sender aus dem Hause Kirch auf Sendung. Trotz vorerst geringer Reichweite will N24 vor allem dem privaten Wettbewerber n-tv Paroli bieten. In Berlin wird hinter den Kulissen heftig um einen Platz im Kabel gerangelt.
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Mediale Aufregung aus banalem Anlass?

Katholiken, Konservative, Liberale, Sozialdemokraten, die Medien von Taz bis Faz und auch "Focus", alle klinken sich in die Debatte um die Fernsehsendung "Big Brother" ein. Offenbar besteht ein breiter gesellschaftlicher Konsens, dass hier die Menschenwürde verletzt wird.
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Radio Germania

Dauerärger um das rechtsradikale "Radio Germania" im Offenen Kanal Berlin: Wegen des Verdachts auf Volksverhetzung hat die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) ein vorläufiges Sendeverbot für die Programmverantwortlichen beschlossen. Die Rechten wehren sich, der konkrete Nachweis strafbarer Handlungen fällt der MABB schwer.
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Menschen und Minuten

Studien "Fernsehproduktionsvolumen in Deutschland 1998" des FORMATT-Instituts und "Beschäftigte und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 1997/98" des DIW
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„Überalterte Besitzstände“

Der Berliner Radiosender "Hundert,6" will seinen Festangestellten den Urlaub kürzen. Per Rundbrief rief die Geschäftsleitung Ende Januar alle fest angestellten Mitarbeiter auf, "freiwillig" auf fünf Tage ihres Jahresurlaubs zu verzichten - ohne finanziellen Ausgleich. Zur Begründung der "Bitte" heißt es in dem von den beiden Geschäftsführern Georg Gafron und Wolfgang Eitzen gezeichneten Schreiben: "Die Herausforderung besteht darin, nicht nur im harten Wettbewerb weiter zu bestehen, sondern auch die Entwicklung der Schere zwischen Kosten und Ertrag unter Kontrolle zu halten". Nur so sei der Erhalt der Arbeitsplätze auf Dauer möglich.
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Einweihung des ZDF-Hauptstadtstudios „Zollernhof“

Nach der ARD hat jetzt auch das ZDF sein Hauptstadtstudio eingeweiht. Es befindet sich im ehemaligen "Zollernhof" Unter den Linden 36-38. Nach der Zentrale in Mainz ist das Studio in Berlin-Mitte mit rund 300 Mitarbeitern der zweitgrößte Standort des Senders in Deutschland.
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Tarifinfo Lokalfunk NRW

Am 20. Dezember fand in Düsseldorf die dritte Tarifverhandlung für die Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Lokalradios statt. Der Gehaltstarifvertrag war zum 30. September 1999 gekündigt worden. Die DAG, der DJV und die IG Medien hatten eine Gehaltserhöhung von 6,0%, eine Verbesserung der Berufsjahresstaffel, die Einführung einer zusätzlichen Altersversorgung und die Vereinbarung von Mindestbedingungen zur Aus- und Weiterbildung gefordert. Nachdem die Arbeitgeber in der ersten Verhandlung eine Gehaltserhöhung von 2,1% angeboten hatten und in der zweiten Verhandlung auf 2,4% nachbesserten, wurde schließlich eine Erhöhung der Gehälter um 2,6% vereinbart. Diese Erhöhung…
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