Thematische Kategorien

Kinder, Küche, Konferenz

Die Coronakrise stellt eine enorme Belastung für das Gesundheitswesen, die Volkswirtschaft, den Sozialstaat – und für die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern dar. Bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern nehmen momentan zu. Das gilt beruflich wie privat. Doch aus der Pandemie könnten auch einige Lehren gezogen werden. Das zeigt eine neue Interviewstudie von ProQuote Medien.
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Geballte Erfahrungen

Könnt ihr uns eine islamische Expertin zum Thema Kopftuch vermitteln?“ Korrekt heißt es: muslimische Expertin! Anfragen wie diese erhalten die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) tagtäglich, denn sie entwickelten sich mit ihrem Engagement zur ersten Adresse, wenn es um Vielfalt in den Medien geht. Ihre langjährige Geschäftsführerin Konstantina Vassiliou-Enz hat nun einen Diversity Guide konzipiert und die geballten Erfahrungen des Vereins inhaltlich aufbereitet: informativ, wissenschaftlich fundiert, praxisnah und konstruktiv.
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Divers denken

Selbst kurze Textmeldungen haben hunderte Zeichen zur Verfügung, um Informationen zu vermitteln. Die journalistische Bildkommunikation hingegen basiert meist auf einem Einzelbild. Dies stellt extreme Anforderungen an Bilder. Neben der Aufmerksamkeitslenkung und der Informationsvermittlung gehört dazu auch, gesellschaftliche Vielfalt abzubilden. Mit dem Bildinhalt ist in Bezug auf Diversität in der journalistischen Bildkommunikation bereits ein wichtiger Faktor benannt, zu dem die Fotograf*innen, die Bildsprache und der Kontext hinzukommen. Für alle Bereiche ist zu fragen, wie gesellschaftlicher Vielfalt Rechnung getragen werden kann.
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Diversity auf Rezept

Eine erste gemeinsame Gesamtstrategie legt die Bundesregierung nun endlich mit dem Nationalen Aktionsplan Integration (NAP-I) vor! Der enthält auch für die Medien viele interessante Angebote, aber es scheint wie „Diversity auf Rezept“. Rezepte muss man nicht einlösen, wenn man Angst vor den Nebenwirkungen hat. Das ist die Krux.
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Elitärer „Stallgeruch“

Muss zu uns passen!“ Das ist für Personalverantwortliche in Medienhäusern ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Bewerber*innen. Da in den Redaktionen überwiegend weiße akademisch gebildete Männer sitzen, haben es die mit einem anderen „Stallgeruch“ schwer – Frauen, Menschen mit Migrationsgeschichte oder Behinderung. Besonders benachteiligt werden diejenigen, die aus einer anderen Gesellschaftsschicht stammen. Diversity Strategien nehmen deshalb nun auch die Vielfaltsdimension „soziale Herkunft“ in den Blick.
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Vielfältig, fair und chancenreich

Frauen und andere „Minderheiten“ bilden die Mehrheit in der deutschen Gesellschaft, aber nicht im Journalismus. Das Bewusstsein für Unterscheidungen nach Geschlecht, Ethnie oder sexueller Orientierung wächst – auch auf Druck von zivilgesellschaftlichen Initiativen wie ProQuote, Neue deutsche Medienmacher*innen, Leidmedien oder Lesben- und Schwulen-Verband. Sie alle setzen sich dafür ein, Menschen gleichberechtigt zu behandeln.
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Mehr Fragen als Antworten

Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Monika Grütters hat am 4. März 2021 ein Eckpunkte-Papier zur Wiedereröffnung des Kulturbetriebs unter Pandemiebedingungen vorgelegt. Dies stößt beim Hauptverband deutscher Filmtheater (HDF) auf Unverständnis, denn bei 50 Prozent Auslastung im Saal ist die Maskenpflicht ein tragendes Element des Konzepts. Und dann kollidieren auch noch die neusten Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz mit dem Eckpunktepapier.
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Bildkritik: Livestream mit physischem Ort

Es gibt kaum einen gesellschaftlichen Bereich, der nicht von der Pandemie betroffen wäre. Auch Bestattungen gehören dazu. Welche Schwierigkeiten es mit der Bebilderung eines Artikels zu diesem Thema geben kann, zeigt ein Beispiel aus dem „Spiegel“.
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Wie Pressefreiheit im Lockdown leidet

Am gefährlichsten für Journalist*innen in Deutschland sei es momentan, über Demonstrationen zu berichten. Das erläuterte dju-Bundesgeschäftsführerin Monique Hofmann bei der europaweiten Online-Konferenz "Locked Down: Protecting Europe's Free Press". Medienleute hätten es nicht nur mit tätlichen Angriffen aus einer aufgebrachten Menge zu tun, sondern auch mit Missachtung der Pressefreiheit und Behinderung durch die Polizei.
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„Berliner“: Vieles neu macht der Mai?

Veränderungen bei der „Berliner Zeitung“ werden auf der Medienplattform „Horizont“ angekündigt: Die Wochenendausgabe der hauptstädtischen Tagszeitung – erst kürzlich relauncht und für 2,50 Euro sonnabends im Handel – soll nun durch ein Magazin im Zeitungsformat ersetzt werden. Die Pläne samt Nullnummer werden detailliert vorgestellt. Doch nicht nur die Beschäftigten im Berliner Verlag wissen offenbar bisher gar nichts Konkretes.
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Ungarn: Klubrádió setzt nun aufs Internet

Die Ungarn können "Klubrádió" nur noch online empfangen. Dabei bleibt es. Nachdem ihm der regierungsnahe Medienrat im vergangenen Herbst aus Bagatellgründen die Lizenz für die FM-Frequenz entzogen hatte, verlor der unabhängige Sender nun auch vor Gericht. Geschäftsführung und Journalist*innen sind wenig überrascht. Notgedrungen müssen sie versuchen, die neue Situation als Chance zu sehen. Eine Mobilisierungskampagne läuft.
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Damit Kinder im Netz besser geschützt sind

Reformen finden nur selten ungeteilten Beifall: Den einen gehen sie zu weit, den anderen nicht weit genug. Auch die von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgelegte Novellierung des Jugendschutzgesetzes gilt als umstritten. Hintergrund sind juristische Details, für die sich Eltern zu Recht überhaupt nicht interessieren. Ihnen geht es in erster Linie darum, dass ihre Kinder im Internet nicht ohne Weiteres auf Inhalte stoßen, die sie verstören können.
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Lokalzeitung muss kräftig nachzahlen

Eine seit Jahren im Lokalressort tätige freie Journalistin hat in der Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Nürnberg mehr als 66.000 Euro Nachhonorierung für kleine Texte und Bildunterschriften erstritten. Sie berief sich dabei auf die Gemeinsamen Vergütungsregeln (GVR) für Journalist*innen an Tageszeitungen, die das Gericht trotz deren Kündigung als Orientierungshilfe anerkannte. Auch in weiteren Punkten weist das Urteil über den Einzelfall hinaus.
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Arbeiten am Film-Set ohne Tarifvertrag?

Ein Tarifvertrag für die Film-und Fernsehschaffenden (TV FFS) regelt die Arbeitsbedingungen an den Sets deutscher Filmproduktionen. Nachdem der Vertrag Ende vergangenen Jahres gekündigt wurde, muss nun ein neuer her. Doch die Verhandlungen zwischen ver.di, BFFS und der Produzentenallianz sind ins Stocken geraten. Falls es bis Ende März kein Ergebnis gibt, könnte eine tariffreie Zeit für die Beschäftigten beginnen. Für die vielen Tausenden Filmschaffenden würde das eine unsichere Zukunft bedeuten.
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Filmfestivals in Zeiten der Pandemie

Nur Fachbesucher*innen hatten letzte Woche Zugang zum Filmprogramm der Online-Berlinale. Mit einem „Summer Special“ vom 9. bis zum 20. Juni soll auch das Publikum in den Genuss der Filme kommen – dann auf großer Leinwand. Wie viele der Werke im „Summer Special“ auf die Leinwand kommen, wird sich zeigen. Im Rückblick auf ein Kulturjahr in Zeiten der Pandemie fällt auf, dass nur wenige Filmfestivals ausfielen. Die Veranstalter*innen entwickelten neue Konzepte und machten weiter mit virtuellen oder hybriden Ausgaben.
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EuGH begrenzt „Framing“ im Netz

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat für das Einbetten fremder Bilder, Videos und Texte auf der eigenen Internetseite Grenzen aufgezeigt. Hat der Urheber der Inhalte auf seiner Webseite bereits Maßnahmen zur Verhinderung gegen dieses sogenannte Framing durch Dritte getroffen, dürfen diese nicht umgangen werden, urteilten am Dienstag die Luxemburger Richter im Streit zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) und der Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst.
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