Verkäufe/Fusionen

Frankfurter Rundschau: Sozialer Verantwortung stellen

Die SPD-Medienholding ddvg stellt in Form eines Darlehens eine Million Euro zur Verfügung, damit ehemalige Mitarbeiter der Frankfurter Rundschau (FR) schneller abgefunden werden können.
mehr »

Abschied vom Traumjob

„Schockstarre“. So umriss Bernd Maus seine Befindlichkeit, als er am 15. Januar erfuhr, dass für ihn und 120 Kolleginnen und Kollegen der Westfälischen Rundschau (WR) der 31. Januar ihr letzter Arbeitstag sein würde. Mit dem „Aus“ für die WR-Redaktionen hatte die Funke-Mediengruppe Lebensplanungen zunichte gemacht und Meinungsvielfalt in weiten Bereichen Südwestfalens und im Raum Dortmund gekappt. Bernd Maus und sein Kollege Bernhard Schlütter haben die Schockstarre überwunden und sich komplett umorientiert. Noch vor Weihnachten erscheint die zweite Ausgabe ihres regionalen Magazins „Komplett“.
mehr »

Springer-Blätter dürfen an Funke übergehen

Das Bundeskartellamt hat für den Kauf zahlreicher Springer-Blätter durch die Essener Funke Mediengruppe (FMG) am 3. Dezember eine erste Genehmigung erteilt. Demnach darf Funke das Hamburger Abendblatt, die Berliner Morgenpost, mehrere Anzeigenblätter sowie die Frauenzeitschriften der Axel Springer AG schlucken.
mehr »

Flagge gezeigt

Hunderte von Beschäftigten der Madsack-Mediengruppe protestierten bei einem Aktionstag am 13. November gegen die angekündigte Umstrukturierung des Konzerns. In Hannover, Rostock, Leipzig, Marburg und Lübeck forderten sie die sozialverträgliche Umsetzung des Konzernumbauprogramms „Madsack 2018“, den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und Tariftreue. Wie viel Geld eingespart werden soll – nämlich 44 Millionen Euro – hatten sich die Manager genau ausrechnen lassen. Wie viele Arbeitsplätze es kosten wird, sagten sie bisher nicht.
mehr »

„Marsch auf Mainz“ beendet: Aus für Mainzer Rhein-Zeitung

Die Mainzer Rhein-Zeitung – eine Lokaltochter der Rhein-Zeitung aus dem Mittelrhein-Verlag Koblenz – wird zum Jahresende eingestellt. 15 Festangestellte und etwa 25 Freie verlieren ihre Beschäftigung. Ein Sozialplan konnte dem Unternehmen abgerungen werden.
mehr »

Baden Intern wird eingestellt

Das in Freiburg erscheinende Magazin Baden Intern wird Ende des Jahres eingestellt, die letzte Ausgabe für den Monat Dezember wird zurzeit ausgeliefert. Über die Gründe für das überraschende Ende schweigt der herausgebende Verlag Badische Zeitschriften GmbH, an dem der Badische Verlag (Badische Zeitung) die Mehrheit der Anteile besitzt. Der Badische Zeitschriften Verlag wird unter der Leitung von Daniel Charhouli, dem Schwiegersohn des Geschäftsführers, Wolfgang Poppen, weiterbestehen. Auch die Publikationen Freiburg Aktuell, das Regio Magazin und Hier & Heute werden weiter erscheinen.
mehr »

Wechseljahre im „Haus der Inhalte“

Falls das Bundeskartellamt dem Verkauf von Springers TV- und Frauenzeitschriften (Hörzu, Bild der Frau u.a.) an die Funke-Gruppe zustimmt, droht den betroffenen Redaktionen der Zwangsumzug von Hamburg nach München. In die umgekehrte Richtung will Gruner + Jahr die meisten Mitarbeiter seiner Münchner Redaktion schicken. Die Titel Neon, Nido, P.M., Eltern und Wunderwelt Wissen sollen ab Mitte kommenden Jahres in der G+J-Zentrale am Hamburger Baumwall produziert werden. Betroffen sind rund 120 Redakteurinnen und Redakteure.
mehr »

Weltbild kündigt Entlassungen an

In Augsburg protestierten am 26. Oktober Beschäftigte der dort ansässigen Verlagsgruppe Weltbild gegen angedrohte Entlassungen und das brachiale Vorgehen beim Umbau des Verlages der katholischen Kirche.
mehr »

Billigsten Rausschmiss verhindert

Am 25. Oktober ist die letzte Zweite Hand erschienen. „Regional. Schnell. Aktuell.“ – der Werbespruch des nach eigenem Bekunden zu den Marktführern zählenden Anzeigenmagazins ist für die gedruckte Kompaktausgabe Vergangenheit. „Online sind wir weiterhin für Sie erreichbar“, verspricht immerhin die Website. Zum 1. November stellt der zur Tagespiegel-Gruppe von Holtzbrinck gehörende Verlag aus „wirtschaftlichen Gründen“ seinen Printtitel ein.
mehr »

Südkurier knickt vor Werbewirtschaft ein

Auf die Tageszeitung in Konstanz am Bodensee ist Wolfgang J. Koschnick gar nicht gut zu sprechen. Der renommierte Fachbuchautor aus Allensbach war von einem Südkurier-Redakteur zum Interview gebeten worden. Anlass: Koschnicks neues Buch „Der große Betrug. Die hartnäckigsten Lügen und Irrtümer über die Werbung“. Doch das geführte Interview erschien nie. Der Südkurier hat offensichtlich Angst, Werbekunden zu verlieren. Koschnick stand dem Redakteur am 19. September während eines etwa zweistündigen Gesprächs Rede und Antwort über Werbung und Werbewirkung. Er erinnert sich: „Insgesamt wurden wirklich kritische Themen gar nicht angesprochen. Der Redakteur bemühte sich von…
mehr »

Funke schließt weitere Lokalredaktionen

Die Funke Mediengruppe schließt weitere Lokalredaktionen der Westfälischen Allgemeinen Zeitung (WAZ) und Westfälische Rundschau (WR) oder zieht sich ganz aus dem Geschäft in einigen Regionen zurück.
mehr »

Bauer weiter auf Zerstückelungskurs

Gegen die Vernichtung ihrer Arbeitsplätze gingen am 18. Oktober in Hamburg mehr als 100 Beschäftigte der Bauer Media Group auf die Straße. Es war die zweite Aktion zur Abwehr von 33 angedrohten Kündigungen. Der Verlag will das Herzstück, die Zentrale Agentur Programm (ZAP), zerlegen.
mehr »

Total-Umbau bei Madsack

„Madsack 2018“ heißt das Programm, mit dem der Medienkonzern in den kommenden Jahren tiefgreifend umstrukturiert werden soll – und zwar ab sofort. Auf einer Führungskräftetagung in Hannover stellte die neue Konzernspitze, bestehend aus Vorstand Thomas Düffert und den Geschäftsführern Sven Fischer und Christoph Rüth, am 2. Oktober die Eckpunkte des Fünfjahresplans vor.
mehr »

Katastrophaler Kahlschlag

Bei DuMont Schauberg in Berlin und Köln wird massiv gekürzt und ausgelagert. Im Kölner Verlag sind ein Viertel der Beschäftigten von Kündigungen und Tarifflucht betroffen. Der Haustarifvertrag der Berliner Zeitung wurde gekündigt.
mehr »

Blanker Hohn

Beim Übernahme-Deal zwischen Axel Springer AG und Funke-Mediengruppe wurden die Betriebsräte vor vollendete Tatsachen gestellt. Jetzt geht es darum, die Folgen des Verkaufs für die Beschäftigen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.
mehr »

Kampf um Marktanteile

Im Mai genehmigte das Bundeskartellamt dem Schulbuchverlag Westermann (Braunschweig) die Übernahme des kleineren Verlags Bildungshaus Eins (Köln). Für die rund 250 Beschäftigten in Braunschweig hat der Kauf Folgen: Zum Jahresende sollen 20 entlassen und die Sparte Berufsbildung mit zwei Abteilungen geschlossen werden. Die Aufgaben werden nach Köln verlagert. „Wir befürchten, dass dies erst der Anfang ist“, sagt Lutz Kokemüller, ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie Niedersachsen-Bremen.
mehr »