Filmtipp

Filmtipp: Kinostart von „Wer wir waren“

Was werden zukünftige Generationen über uns denken, wenn wir bereits Geschichte sind? Marc Bauders kürzlich auf dem „Summer Special“ der Berlinale uraufgeführter Dokumentarfilm „Wer wir waren“ startet jetzt im Kino. Der Film begleitet sechs Denker*innen und Wissenschaftler*innen von den Tiefen des Ozeans bis in die Weiten des Weltraums und lässt sie über die Gegenwart und Zukunft der Welt reflektieren. Eine philosophische Annäherung an die Ursachen und Folgen des globalen Kapitalismus.
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Filmtipp: „Die letzten Reporter“

Der Dokumentarfilm „Die letzten Reporter“ beobachtet drei unterschiedliche Zeitungsjournalist*innen bei ihrer Arbeit. Bei der Schweriner Volkszeitung, der Landeszeitung Lüneburg und den Osnabrücker Nachrichten gestattet er einen Blick in die Lokalredaktionen. Der 95-minütige Film von Regisseur Jean Boué wirkt dabei wie eine Natur-Dokumentation, die die letzten bedrohten Exemplare einer aussterbenden Art vor der Kamera zeigt: die Lokalreporter*innen.
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Berlinale-Tipp: In Bewegung bleiben

In dem Dokumentarfilm „In Bewegung bleiben“ erzählt Filmemacher Salar Ghazi die Geschichten befreundeter Tänzer*innen von der Komischen Oper in Ost-Berlin, die sich bei jedem Gastspiel im Westen aufs Neue fragten: Bleibe ich oder gehe ich zurück? Gespräche über Erinnerungen aus den 1980er Jahren und privates VHS-Material erzeugen ein komplexes Bild, das das Lebensgefühl in diesem Jahrzehnt wieder lebendig macht. Gezeigt wird der Streifen im gerade beginnenden Berlinale Summer Special.
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Filmtipp: Hinter den Schlagzeilen

Am 5. Mai 2021 startet das 36. DokFest München mit „Hinter den Schlagzeilen“, einem Film über die Arbeit zweier Investigativ-Journalisten der Süddeutschen Zeitung (SZ). Ihnen wurde 2019 das „Ibiza-Video“ zugespielt, das nach seiner Veröffentlichung den österreichischen FPÖ-Vizekanzler zu Fall brachte. Daniel Sagers Dokumentarfilm fängt die aufwändigen Recherchen in der SZ-Redaktion ein und macht so deutlich, wie wichtig seriöser Journalismus in Zeiten von Fake News und Social Media ist.
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Filmtipp: „Silence Radio“

Der Dokumentarfilm „Silence Radio“ begleitet die bekannte mexikanische Journalistin Carmen Aristegui in ihrem Kampf gegen Drohungen und Zensur. Die Regisseurin Juliana Fanjul zeigt meisterhaft auf, wie gefährdet die Pressefreiheit in Mexiko ist. Und wie wichtig es ist, sich nicht einschüchtern zu lassen. „Die Angst darf nicht siegen“, ruft die Journalistin ihren Landsleuten in einer ihrer Sendungen zu.
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Filmtipp: „Der nackte König – 18 Fragmente“

Mit seinem Filmessay „Der nackte König“ blickt der Schweizer Filmemacher Andreas Hoessli zurück auf zwei folgenreiche Revolutionen des 20. Jahrhunderts: Die Islamische Revolution im Iran und den fast zeitgleichen Kampf der Solidarność in Polen. Der Film erkundet, inhaltlich und formal fesselnd, Haltungen und Gedanken von Menschen, die aufbegehren, oder die das System verteidigen. "Der Film startet nun am 11. Februar zum Jahrestag der Islamischen Revolution aufgrund der Corona-bedingten Schließungen online mit solidarischer Beteiligung von Partner-Kinos.
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Filmtipp: Das Ende des Schweigens

Die sogenannten Frankfurter Homosexuellen-Prozesse sind weitgehend vergessen. Der Dokumentarfilm „Das Ende des Schweigens“ von van-Tien Hoang rekonstruiert nun ihre Geschichte. Experten wie Christian Setzenpfand, Frankfurter Stadthistoriker, und der Historiker Marcus Velke liefern die Fakten, Zeitzeugen wie Wolfgang Lobinger, der wahrscheinlich letzte der noch Überlebenden (inzwischen verstorben), berichten von ihren bitteren Erfahrungen.
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Filmtipp: Beteiligung statt (Bürger-)Frust

Kann mehr Bürgerbeteiligung die Demokratie beleben? Dieser Frage gehen Sabine Zimmer und Sandra Budesheim in ihrem Film „Bürger. Macht. Mehr direkte Demokratie?“ nach. Sie begleiten mit der Kamera einige der 160 Mitglieder des ersten deutschen Bürgerrats Demokratie - einem 2019 gestarteten Modellprojekt, mit dem eine neue Form der Bürgerbeteiligung in Deutschland erprobt werden sollte. Die Dokumentation läuft jetzt im MDR-Fernsehen.
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Ganz so transparent, wie sich die Geldhäuser und globalen Unternehmen in ihrer Glasarchitektur geben, sind sie, was Auskünfte über das dahinterstehende Finanzsystem angeht, dann doch nicht, fand Filmemacherin Carmen Losmann in "Oeconomia" herausBild: Neue Visionen Filmverleih

Filmtipp: „Oeconomia“

Carmen Losmanns Dokumentarfilm "Oeconomia" begibt sich auf eine Reise in die strategischen Zentren des Banken- und Finanzsektors. Die Regisseurin fordert deren Akteur*innen mit einfachen Fragen heraus, stößt dabei nicht selten auf verschwiegene Zurückhaltung. Mit präziser Detektivarbeit macht sie die verborgenen Spielregeln des kapitalistischen Finanzsystems dennoch sichtbar – und spart auch den notwendigen Diskurs über eine neue Finanzwirtschaft nicht aus.
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Filmtipp: Mit eigenen Augen

"Mit eigenen Augen“ … ist man sofort drin. Mittendrin in einem redaktionellen Prozess, der in solch einer intensiven und aufwändigen Form wahrscheinlich die seltene Ausnahme in deutschen Medienunternehmen ist. Regisseur Miguel Müller-Frank und vor allem seine Kamerafrau Laura Emma Hansen fangen die Entstehung einer Ausgabe des investigativen Fernsehmagazins Monitor ein. Auf dem Kölner Film Festival Cologne in der Reihe „Made in NRW“ hatte der Dokumentarfilm am 6. Oktober Premiere.
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Filmtipp „Wackersdorf“

Filme über die politische Zeitgeschichte haben im Kino kaum noch eine Chance. Umso besser, dass Arte „Wackersdorf“ bereits um 20.15 Uhr zeigt. Oliver Haffners Kinodrama ist die Verbeugung vor einem Mann mit Rückgrat: Als die bayerische Landesregierung 1981 beschließt, in der Oberpfalz eine Wiederaufarbeitungsanlage zu errichten, kommt das für die Kommunalpolitiker der darbenden Region einem Wunder gleich. Einzig der sozialdemokratische Landrat macht Stimmung gegen die WAA – und wird prompt entmachtet.
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Zu Hause „ins Kino“ gehen am 10. Mai

Acht Preise hat „Systemsprenger“ beim Deutschen Filmpreis abgeräumt, darunter die Goldene Lola für den besten Spielfilm 2019. Da der große Kinotag der Deutschen Filmakademie für die diesjährigen Lola-Preisträgerfilme wegen der Coronakrise ausfällt, lädt das Team um Regisseurin Nora Fingscheidt am 10. Mai zu einem virtuellen Kinoerlebnis ein. Die Filmtheater sind nach wie vor geschlossen, viele bangen um ihre Existenz. Sie werden durch diese einmalige Aktion unterstützt.
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Filmtipps: 75 Jahre Kriegsende

Geschichte muss lebendig werden, damit man sie versteht, und das funktioniert in erster Linie mit Zeitzeugen; kein Film, kein Buch, kein Artikel kann die Intensität einer persönlichen Begegnung ersetzen. In der Dokumentation „Kinder des Krieges“ kommen Menschen zu Wort, die in jungen Jahren das Kriegsende erlebt haben. In einem zweiten Film würdigt die ARD den christlichen Widerstand gegen Hitler; hier verkörpern Schauspieler die Protagonisten.
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Filmtipp: „Getrennt durch Stacheldraht“

Diese Geschichte hätte sich ein Drehbuchautor kaum besser ausdenken können: Im Frühjahr 1945 kreuzen sich die Lebenswege zweier Heranwachsender in einem Konzentrationslager. In der Dokumentation erinnern sich die beiden mittlerweile hochbetagten Herren an ihre Jugend: Der eine war politischer Häftling, der andere der Sohn des KZ-Leiters. 75 Jahre später treffen sie sich wieder.
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Filmtipp: „Meister des Todes 2“

Es gibt auch in Coronazeiten noch andere wichtige Themen. Waffenhandel zum Beispiel. Vor fünf Jahren hatte der Filmemacher Daniel Harrich sich in einem TV-Themenabend mit illegalen deutschen Waffenexporten nach Mexiko befasst. Sein Film erregte Aufsehen und hatte auch Folgen für die Firma Heckler & Koch, die das Vorbild für den Film abgab. Mit „Meister des Todes 2“ schreibt der Autor diese Geschichte weiter und konzentriert sich auf den Prozess gegen verantwortliche Manager.
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Berlinale-Tipp: Schlingensief

Der Dokumentarfilm „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ feierte im Panorama der gestern eröffneten 70. Internationalen Filmfestspiele in Berlin seine Premiere. Bettina Böhler portraitiert darin den 2010 mit 49 Jahren verstorbenen Film- und Theaterregisseur sowie Aktionskünstler Christoph Schlingensief. Über Jahrzehnte hinweg hat er ein in seiner Art und Wirkung einzigartiges künstlerisches Werk geschaffen.
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