Konzernstrategien

Gute Nachrichten in schlechten Zeiten?

Wie fast alle deutschen Medienkonzerne ächzten auch der Axel Springer Verlag und die Bertelsmann AG im vergangenen Jahr unter der Rezession in der Medienbranche. Bei der Vorstellung ihrer Bilanzen wurde sichtbar, dass die eingeschlagenen Sanierungsstrategien sich durchaus in Nuancen unterscheiden.
mehr »

Speyerer Morgenpost gut gestartet

Speyer hat wieder zwei Tageszeitungen. Die neue "Speyerer Morgenpost" setzt die 50-jährige Tradition der zum Jahresende eingestellten "Speyerer Tagespost" fort. Rund 120 Arbeitsplätze von festen und freien Mitarbeitern konnten so erhalten bleiben.
mehr »

Hochzeit mit verwirrenden Folgen

Ein dickes Minus von 73 Millionen Euro hat der Süddeutsche Verlag (SV) nach Branchenberichten im vergangenen Jahr eingefahren. Weil Wunder in Zeiten allgemein einbrechender Anzeigenerlöse nicht zu erwarten sind, begaben sich die Münchner deshalb auf Brautschau. Eine neue Gesellschafterin und vor allem die geforderte Mitgift sollen das Loch in der Kasse stopfen.
mehr »

Bauer auf dem Sprung zum zweitstärksten Medienplayer

Kurz vor Weihnachten fiel die Vorentscheidung im monatelangen Poker um den Verkauf der Kirch-Senderfamilie und seines Filmlagers. Da erteilten die Sanierer der insolventen Kirch-Gruppe dem Heinrich Bauer Verlag und der Hypo-Vereinsbank den Zuschlag für das Herzstück des einstigen Münchner Medienimperiums.
mehr »

Happyend für Babelsberg?

Querelen in der Geschäftsführung, die schlechte wirtschaftliche Situation und die Furcht vor dem Ausstieg von Vivendi trübten das Fest. Der Mythos bröckelt.
mehr »

Götterdämmerung

Vor einer Wende in der Medienwirtschaft – Machtverschiebungen in den wichtigsten Sparten Im Juli war Götterdämmerung für die Sunnyboys der neuen Medienwelt: Zuerst hat Jean-Marie Messier, Präsident von Vivendi-Universal, einen Tritt in den Hintern bekommen, ihm folgte Robert Pittman, „COO“ bei AOL / Time-Warner, und kurz nach ihm ist Thomas Middelhoff gegangen worden, weil man in Gütersloh den von ihm gewiesenen Weg nicht mehr mitgehen wollte. In solchen spektakulären Führungswechseln (Gus Fischer bei Springer ist es im vorigen Jahr ähnlich ergangen) spiegeln sich Prozesse von erheblicher Tragweite. Die deutsche und internationale Medienwirtschaft befindet sich in einer…
mehr »

Ballast abwerfen

Nach der Zahlungsunfähigkeit von Kirch-Media meldete Anfang Mai auch Kirch Pay TV Konkurs an. Beim Abofernsehen Premiere und anderen Betrieben sind Massenentlassungen in vollem Gang. Der Zerfall der Kirch-Gruppe ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit.
mehr »

Kirch – Politisches Gesamtkunstwerk

Sie begann 1956, als es ihm bei einem Besuch in der römischen Filmstadt Cinecittá gelingt, für 130.000 DM die deutschsprachigen Rechte für den Fellini-Streifen "La Strada" zu ergattern. Das war damals viel (gepumptes) Geld, aber es lohnte sich. Wenige Jahre später wurde die Supernase des Aufsteigers und Selfmademan Kirch gepriesen, der früher als alle anderen witterte, dass nicht mit Sendern und Studios, sondern mit Filmrechten das ganz große Geschäft zu machen ist.
mehr »

Milliardengrab Kirch – Aufräumarbeiten in vollem Gange

Als am 8. April beim Amtsgericht München der Insolvenzantrag der KirchMedia eintraf, ging eine Ära der bundesdeutschen Mediengeschichte zu Ende. Nach jahrelangem Pokern um sein Lebenswerk hatte Leo Kirch zuletzt dem Druck der Gläubigerbanken nichts mehr entgegenzusetzen. Mit einem Gesamtschuldenstand von rund 6,5 Milliarden Euro verkörpert der Kirch-Konkurs die größte Unternehmenspleite der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
mehr »

Seid verpulvert, Milliarden!

Die Bundesligavereine konnten aufatmen: Leo Kirch hat Mitte Februar fällige 100 Millionen Euro für Übertragungsrechte gezahlt. Sicher war das nicht, denn die Mediengruppe befindet sich in einer schlimmen Finanzierungskrise. Nach wie vor ist nicht klar, ob eine Rettung möglich ist und wenn ja welche. Womöglich geraten wichtige Teile der deutschen Massenmedien unter die Kontrolle des aggressivsten internationalen Medienmoguls Rupert Murdoch.
mehr »

110 Stellen bei Springer gestrichen

Der von der Geschäftsleitung des Axel Springer Verlags (ASV) Mitte Februar vorgelegte Stellenplan für die Fusion der Redaktionen von "Welt" und "Berliner Morgenpost" sieht den Abbau von 110 Stellen vor. Insgesamt ein Viertel der bisher 1000 Beschäftigten am Standort Berlin soll gehen.
mehr »

Aderlass bei Pixelpark

So wirtschaftlich turbulent wie das Jahr 2001 beim Internet-Dienstleister Pixelpark geendet hatte, so angespannt begann auch das neue. Nach der Ankündigung des Managements, die Beschäftigtenzahl der global tätigen AG binnen eines Jahres halbieren zu wollen, trafen sich Betriebsrat und Vorstand im Dezember und Anfang Januar zu Interessenausgleichsverhandlungen. Danach stand fest: Es geht erneut vor die Einigungsstelle.
mehr »

Missverhältnisse bei Springer

Die Verlagsmitteilung, ausgegeben an Allerheiligen, hatte es in sich: "Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Konjunkturlage setzt der Axel Springer Verlag sein konsequentes Sparprogramm fort." Jede zehnte Stelle in Europas größtem Zeitungshaus wird bis 2003 gestrichen, das sind 1.400 Jobs.
mehr »

Jobverluste im Berliner Verlag

"Aufgrund der sich drastisch verschlechternden Wirtschaftskonjunktur" müsse man sich "von 38 Mitarbeitern trennen", teilte die G+J-Tochter "Berliner Verlag" Anfang November mit. Weitere 14 der insgesamt 513 Stellen fallen der natürlichen Fluktuation und anderen Maßnahmen zum Opfer.
mehr »

Die 10 muss stehen

"Die Zukunft ist bei uns Chefsache", heißt es in einer doppelseitigen Anzeige, die der Bertelsmann-Konzern seit einigen Monaten in Zeitschriften schaltet. Der Slogan ist einleuchtend, die Anzeige nicht so sehr. Sie erinnert an unzählige Folgen der Serie "Raumschiff Enterprise": Die tollkühnsten Mitglieder der Besatzung lassen sich auf Welten "beamen", die nie zuvor ein Mensch betrat.
mehr »

Spekulationen um den Verkauf der G+J-Zeitungen

Seit Wochen gibt es Diskussionen in den Medien über die weitere Ausrichtung von Gruner+Jahr - über die Zukunft der G+J-Zeitungen und um die strategische Einbindung in die Bertelsmann-Strategie. Dabei ist es zu einem offenen Konflikt zwischen den beiden Gruner+Jahr-Gesellschaftern Bertelsmann (74,9 Prozent) und der Jahr-Gruppe (25,1 Prozent) gekommen. Die Spekulationen über die Trennung G+J vom Zeitungsgeschäft wurden dementiert, aber die Ruhe ist nur die vor dem nächsten Sturm.
mehr »