Pressefreiheit

Keine Berichte am Tag des Putsches

Parteilichkeit wirft Präsident Hugo Chávez dem venezolanischen Mediensystem vor. Die Berichterstattung rund um den 11. April, dem Tag des Putsches gegen die Regierung, lässt kaum eine andere Deutung zu. Zumindest ein Teil der Medien ist seiner Informationspflicht nicht nachgekommen und zum politischen Akteur mutiert.
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Gesicht und Stimme der Unsichtbaren und Ungehörten

"Medien, Konflikte und Terrorismus" war das Thema einer internationalen Konferenz, zu der am 7. und 8. Mai 2002 etwa 70 Journalisten, Politiker und Akteure der Entwicklungszusammenarbeit in Bonn zusammentrafen. Darunter prominente Reporter von BBC, CNN, CBN und lokaler Medien, schwerpunktmäßig aus Asien und Osteuropa.
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In Nepal sind 33 Medienschaffende hinter Gittern

Krishna Sen, Chefredakteur der maoistischen Zeitung Janadisha, Atindra Neupane, Journalist bei Janadisha, und Sangita Khadka, Korrespondent der Wochenzeitung Jana Ahwhan, wurden am 20. Mai in einem Vorort von Kathmandu verhaftet. Nach den drei Journalisten wurde wochelang gefahndet. Krishna Sen wird vorgeworfen Führer der Kommunistischen Partei Nepals für die Region Kathmandu zu sein. Auch den beiden anderen wird unterstellt, der Partei anzugehören. Damit stieg die Zahl der in Nepal im "Kampf gegen den Terrorismus" inhaftierten Medienschaffenden auf 33. Mehr als zehn Wochen nach seiner Inhaftierung Mitte Januar in Kathmandu wurde Bijay Raj Acharya, Leiter des nepalesischen Verlagshauses…
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Rückschritt in Ankara

Die Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei wird in der Europäischen Union besonders kritisch betrachtet - nicht zu unrecht. Nun hat das Parlament in Ankara das Mediengesetz verschärft. Das Gesetz war im Juni vergangenen Jahres noch an einem Einspruch von Staatspräsident Ahmet Necdet Sezer gescheitert.
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Aktion für Margarita Patino Rey Sánchez, Peru


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Aktion für Seyoum Tsehaye und andere


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Gedanken zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

Seit kurzem gehöre ich zu den Taliban. Zumindest nach dem Verständnis von Silvio Berlusconi. Zur Vorgeschichte: Die Internationale und die Europäische Journalisten-Föderation (IJF und EJF) in Brüssel, in deren Gremien ich ehrenamtlich für ver.di mitarbeite, hatte den Medienzar und italienischen Ministerpräsidenten wegen seiner Doppelrolle und der Gefahren für die Pressefreiheit kritisiert. Die Tageszeitung "Il Giornale" im Besitz von Berlusconis Bruder, schlug zurück und geißelte auf der Titelseite den "Kreuzzug" der IJF und die "Verschwörung der Taliban der Information in Brüssel". Da sitze ich nun mit im Boot.
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Journalisten ins Visier genommen

(...) "Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten. (...)" Resolution 217 A (III) der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, [Artikel 19])   Rückblende in den Oktober 2001. Bis zum Jahresende werden in Afghanistan, das zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahrzehnte durch einen Krieg aus der medialen Unbedeutsamkeit ins Zentrum der Weltöffentlichkeit gerückt ist,…
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Standards der Presse- und Informationsfreiheit sichern und ausbauen

"In den meisten Ländern der Welt ist eine Waffe leichter zu bekommen als eine glaubwürdige Nachricht! Alle Verantwortlichen sind aufgerufen, diesen unwürdigen und zugleich bedrohlichen Zustand zu beenden", forderte Manfred Protze, Vorsitzender der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di - aus Anlass des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai.
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Freiheit für Verfolgte

Alle Journalisten, auf deren Inhaftierung im vergangenen Jahr in "Menschen Machen Medien" aufmerksam gemacht wurde, sind heute wieder auf freiem Fuß. Auch einigen Kollegen, die Morddrohungen erhielten, konnte durch Appelle an Regierungen geholfen werden.
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„Freie Medien und Kultur – Schlüssel zur Demokratie“

Zahlreiche Basis-, Medien- und Kulturprojekte in aller Welt, vor allem in den Ländern des Südens, haben von der Arbeit des Solidaritätsfonds Demokratische Medien in der Welt e.V. (Solifonds), Stuttgart, profitiert. "Mit wenigen Mitteln haben wir in Einzelfällen große Wirkung erzielt", betont Rolf Satzer, Mitglied des Vorstandes, anlässlich des 10-jährigen Bestehens der gemeinnützigen Organisation.
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Korrespondentin erschossen

Russland. Reporter ohne Grenzen fordert in einem Brief an Innenminister Boris Gryzlow, den Mord an der Journalistin Natalja Skryl und den Attentat auf Sergej Solowkin aufzuklären und die Täter zu bestrafen.
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Aktion für Carlos Hernández, Ana Ramírez u.a.

Am 1. Februar kamen mehrere Staatsanwälte und Polizisten ins Büro von Carlos Víctor Hugo Hernández Rivas. Der Leiter der Nachrichtensendungen "Impacto" bei Radio "La Voz de Huehuetenango" und "Ultimas Noticias" bei Radio "Santa Fé" berichtete, die Männer hätten sich gewaltsam Zugang verschafft. Das Büro wurde auf den Kopf gestellt, Archive wurden durchwühlt. Carlos Hernández hat beim Staatsanwalt für Menschenrechte Beschwerde eingelegt, weil offenbar kein Durchsuchungsbefehl vorlag.
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Telefon-Notdienst

Das 'Office of the High Representative' (OHR) (das Büro des Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft zum demokratischen Wiederaufbau Bosnien-Herzegovinas), die europäische Kommission und die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) geben die Wiedereröffnung des Telefonnotdienstes für freie Medien in Bosnien-Herzegovina bekannt.
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Wissen ist Macht

Die Situation ist kompliziert: Einerseits ist Russland heute Partner des Westens und auf dem Papier auch eine Demokratie. Andererseits wird über Wahlfälschungen und die Missachtung von Menschen- und Bürgerrechten berichtet. Das betrifft die Presse- und Informationsfreiheit ebenso wie die Rechte der Soldaten in der Armee, die Rechte der in russischen Gefängnissen Inhaftierten, die Rechte der Millionen Flüchtlinge und Migranten oder die Rechte von Frauen und Kindern. Wenn nicht gerade ein Fernsehsender geschlossen wird, hört man von all dem im Westen wenig.
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Mugabe knebelt die Medien und gewinnt die Wahl

Mit aller Macht wollte Simbabwes 78-jähriger Präsident Robert Mugabe an der Macht bleiben. Sein vermutlich manipulierter Erfolg beim Urnengang Anfang März wurde schon im Vorfeld auch durch ein umstrittenes neues Mediengesetz vorbereitet.
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