Rundfunk

Gewerkschaften raus – Parteien rein

Manche Politiker sind Wiederholungstäter. Zum zweiten Mal in vier Jahren haben SPD und CDU Radio Bremen zum Spielball ihrer Interessen gemacht. Auf der Strecke blieben diesmal Mitbestimmungsrechte – und die politische Kultur.
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Sport ist Mord

Es wurde viel über die Krise geredet auf dem Medienforum.nrw, das im Juni in Köln stattfand. Die der Medien und natürlich die der Kirch-Gruppe. Eine Erkenntnis aus deren Zusammenbruch ist: „Sport ist Mord!“ Galt das bisher vor allem für gebrochene Knochen, so muss die Binsenweisheit mittlerweile auch auf die europäischen Pay-TV-Bemühungen übertragen werden.
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Wer wir sind und wie wir arbeiten

„Wer wir sind und wie wir arbeiten“ ist der Titel einer von der ver.di Fachgruppe Rundfunk, Film, AV-Medien herausgegebenen Broschüre, in der die Ergebnisse einer im Februar / März 2001 durchgeführten Befragung zur Situation der Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausführlich – mit zahlreichen graphischen Darstellungen und erläuternden Tabellen – dargestellt und ausgewertet werden.
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„Kriegserklärung an die Beschäftigten“

Die Entscheidung über den neuen ARD-Sender im Osten der Republik scheint gefallen. „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ (RBB) heißt das Konstrukt aus ORB und SFB, das bis Mitte nächsten Jahres auf Sendung gehen soll.
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Siegen an der Heimatfront

"Siegen an der Heimatfront" - ist der Titel eines Filmes, der noch nie gesendet wurde und gerade deshalb für viel Diskussionsstoff sorgt. Der Film handelt von der Maßregelung des Siegener Friedenspädagogen Bernhard Nolz, der im letzten Herbst vom Dienst suspendiert wurde, weil er auf einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Anschläge vom 11. September in den USA vor einer kriegerischen Antwort warnte und zur Kriegsdienstverweigerung aufgerufen hatte.
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„… Hände und Augen frei für andere Arbeiten“

Lassen Sie uns über die Zukunft reden", verkündet Company Voice im Vorspann ihrer gleichnamigen Internetseite. Während ein abgeschnittenes Ohr aufblinkt, verspricht die Hannoveraner Firma "auditive Unternehmenskommunikation" unter dem Motto "informieren, motivieren, binden". Mindestens sechs Kunden sind schon auf den Zug in die Neuzeit aufgesprungen. Darunter der inzwischen weltweit agierende deutsche Softwaregigant SAP.
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„Unverhüllter Machtanspruch“

Die Fusion von ORB und SFB rückt näher. Nach dem ursprünglichen Zeitplan soll bis zum Sommer der seit Jahresbeginn diskutierte Staatsvertrag unter Dach und Fach gebracht werden. Doch der regionalen CDU passt das nicht. Sie beschwört die Gefahr eines SPD-dominierten "Rotfunks" in der Region. Peinlich für die Konservativen: Ein kürzlich an die Öffentlichkeit gelangtes Geheimpapier belegt, dass die Schwarzen selbst mit einer ausgeklügelten Strategie Macht und Einfluss im fusionierten Sender sichern wollen.
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Berlusconi ante portas

Unzulängliche Medienpolitik offenbart - Medienvielfalt und Rundfunkfreiheit auch auf europäischer Ebene sichern
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Kirch – Politisches Gesamtkunstwerk

Sie begann 1956, als es ihm bei einem Besuch in der römischen Filmstadt Cinecittá gelingt, für 130.000 DM die deutschsprachigen Rechte für den Fellini-Streifen "La Strada" zu ergattern. Das war damals viel (gepumptes) Geld, aber es lohnte sich. Wenige Jahre später wurde die Supernase des Aufsteigers und Selfmademan Kirch gepriesen, der früher als alle anderen witterte, dass nicht mit Sendern und Studios, sondern mit Filmrechten das ganz große Geschäft zu machen ist.
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Dschungelbuch

Dem Klassiker "Ratgeber Freie" von Goetz Buchholz, für den gerade eine Neuauflage vorbereitet wird, steht jetzt ein jüngerer Bruder zur Seite. Was im Untertitel als "Handbuch für Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Westdeutschen Rundfunk Köln" firmiert, betrifft die Hörfunk- und Fernsehbranche.
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Starker Intendant – schwacher Personalrat

Die Personalräte von ORB und SFB sind nicht gut zu sprechen auf den Leiter der Senatskanzlei in Berlin, André Schmitz, und den Leiter der Staatskanzlei in Potsdam, Rainer Speer. Beide haben den Entwurf für den Staatsvertrag über die Fusion von ORB und SFB ausgearbeitet und den Personalräten und Gewerkschaften ein dickes Ei ins Nest gelegt.
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Umfassendes Deutschlandbild oder „einbeiniger Schuhplattler“?

Unter dem Slogan "Sehen, was Deutschland sieht" wurde soeben das neue Auslandsfernsehen "German TV" der Deutschen Welle offiziell gestartet. Der Pay-TV-Kanal soll als rein deutschsprachiges Vollprogramm die mediale Außendarstellung Deutschlands verbessern.
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Prämiert wird, was niemanden kratzt

Wie ein Staatsgeheimnis wurde der 38. Adolf-Grimme-Preis gehütet. Nichts, aber auch gar nichts durfte im Vorfeld verlautbart werden. Dann, endlich ist es raus. Mit Heinrich Breloeurs "Die Manns - Ein Jahrhundertroman" wurde ein politisch spannender Film im Fiktions- und Unterhaltungsbereich mit Gold belohnt.
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Stasi-Überprüfung beim MDR abgeschlossen

Die Nachrichten kamen häppchenweise. Namen für Namen wurde die Öffentlichkeit im Jahr 2000 damit konfrontiert, dass prominente Vorzeigegesichter des Mitteldeutschen Rundfunks nicht nur auf eine Karriere bei Hörfunk und Fernsehen der DDR zurückblicken können, sondern in früheren Zeiten auch noch einer Nebentätigkeit beim Ministerium der Staatssicherheit der DDR nachgegangen sind. Kurz nach Gründung des Senders gab es eine erste und nunmehr eine zweite Überprüfung aller Mitarbeiter.
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Redaktionelle Radio-Werbung

Kompenstationsgeschäfte, Sponsoring, Gewinnspiele - nichts ist unmöglich im Radio. Von Schleichwerbung will indes keiner sprechen. Zwar gilt das Gebot der klaren Trennung zwischen Werbung und redaktionell gestaltetem Programm, aber Werbebeiträge "aus überwiegend programmlich-dramaturgischen Gründen sowie zur Wahrnehmung von Informationspflichten" sind laut Werberichtlinien keine Schleichwerbung.
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Abschiedsbrief ohne goldenen Handschlag

Tausende Arbeitsplätze betroffen - Mitsprache in Auffanggesellschaft gefordert Für die Beschäftigten des weit verzweigten Kirch-Imperiums hat spätestens nach dem Insolvenzantrag der KirchMedia das Bangen um die Arbeitsplätze begonnen. Die Betriebsräte der Kirch-Unternehmen fordern die umgehende Beteiligung von Gewerkschafts- und Belegschaftsvertretern bei der Ausgestaltung einer Auffanggesellschaft.
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