Titel

Sie riskieren alles für einen unabhängigen Sender

"Was ist schon ein Monat, wenn es um die Freiheit des Wortes geht", sagt Adam Komers auf die Frage, wie lange die tschechischen Fernsehjournalisten noch in ihrem Streik durchhalten wollen. Der 35-jährige Chef der Regionalberichterstattung sieht dennoch müde aus. Jeden Tag Beratung des Krisenstabes, Entwicklung neuer Strategien, Interviews, Pressekonferenzen.
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Solidaritätsbesuch

"Mit Eurem Streik realisiert ihr ein Stück konkreter Rundfunkfreiheit in Europa", erklärte Peter Völker, Bundesgeschäftsführer der Fachgruppe Rundfunk und Film beim Hauptvorstand der IG Medien, anlässlich einer Solidaritätsveranstaltung mit rund 8000 Prager Bürgerinnen und Bürgern vor dem Gebäude der besetzten Nachrichtenredaktion des tschechischen Senders Ceská Televize (CT).
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„Ende der Vorstellung?“

Langsam aber stetig nähert sich die Zahl der Warnstreiks in den bundesdeutschen Großkinos der Cinemaxx- und der Ufa-Gruppe einer dreistelligen Zahl. Die der Streikenden ist längst vierstellig. Trotzdem war zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht klar, wie erfolgreich die Streiks waren. Sollte es immer noch nicht zu einer Einigung gekommen sein, so liegt das nicht daran, dass die Kino-Konzerne kein Geld in die Hand nähmen. Im Gegenteil: Sie jonglieren mit Millionensummen, vor allem, um immer mehr Kinos zu eröffnen. Allerdings sind sie wirtschaftlich nicht sonderlich erfolgreich. Deutlich wird das zum Beispiel bei Cinemaxx.
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Tarifabschluss

Nächtliches Verhandlungsergebnis mit ar.di erzielt
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Arbeitskampfführung im Internet?

Die IG Medien hat das WWW endgültig als Kommunikationsmittel entdeckt. Kaum eine Nachricht ging seit Ende September so oft über die Mailingliste Kinonews wie "Erneuter Warnstreik im Kino". Mittlerweile sind auf dieser Mailingliste über 170 User - überwiegend Kinobeschäftigte, aber auch leitende Angestellte von Cinemaxx und UFA - eingetragen. Ein großer Teil der internen Kommunikation während der Tarifauseinandersetzungen fand hier statt.
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Zeitungen auf neuen Wegen

Die Tageszeitungen stellen sich den Herausforderungen der neuen Medien. Was zunächst als Bedrohung des wirtschaftlichen Erfolgs der Nachrichtendistribution auf Papier aussah, wird jetzt als Chance erkannt und soll schon bald in klingende Münze umgesetzt werden. In vielen Ländern der Welt haben sich Negativtrends im Absatz der Tageszeitung umgekehrt oder zumindest abgeschwächt. Zum Teil wird das auch auf das zunehmende Engagement der klassischen Zeitungshäuser in elektronischen Medien zurückgeführt.
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„Ein Onliner denkt multimedial“

Wie vielfältig die Fragen sind, die Kolleginnen und Kollegen zum Thema "Online-Journalismus" sich und anderen stellen, wie groß das Interesse und wie unterschiedlich die Beschreibungen, die Ansprüche und die Lösungsansätze, das dokumentieren unsere Berichte über drei Veranstaltungen, zu denen die Journalisten und Journalistinnen in der IG Medien in der letzten Zeit in Hamburg, München und Saarbrücken eingeladen haben: "Alle reden vom Online-Journalismus - wir auch - aber möglichst konkret." Und wir reden von denen, die "Online-Journalismus" betreiben, den Journalisten, von denen, die für den "Content" zuständig sind - wie das heute heißt -, nicht nur vom Geschäft.
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„Das Netz ersetzt nicht den Besuch auf dem Acker“

Warum geht ein junger Mensch oder gar eine gestandene Journalistin zu einem Online-Medium und produziert schnell verderbliche Ware, mit der man noch nicht einmal einen Kisch-Preis gewinnen kann? Im Falle des jungen Menschen kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Weil hier innerhalb der Medienbranche das größte Wachstum zu verzeichnen ist", sagt der 29-jährige Gregor Kessler, der zurzeit bei Brigitte-Online ein Volontariat macht.
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Online-Journalismus gewinnt Konturen

Sieben Jahre Gefängnis: Das war die Strafe für Miroslav Filipovic´. Ende Juli wurde er in der südserbischen Stadt Nis verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm "Verbreitung von Falschinformation" und "Spionage" vorgeworfen. Er hatte jugoslawische Soldaten über ihren Einsatz im Kosovo befragt und darüber Presseberichte verfasst. Inzwischen ist Filipovic auf freiem Fuß. Filipovic ist kein gewöhnlicher Reporter. Er ist Internet-Journalist. Kurz vor seiner Verurteilung hat ihn eine Jury aus 50 europäischen Kollegen zum "Europäischen Online-Journalisten des Jahres" gewählt. Seine Berichte hatte er auf der Internet-Seite des "Institute for War and Peace Reporting"…
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98 Prozent arbeiten bereits online

In den vergangenen zwei Jahren sind Online-Medien für Journalisten zu einem unverzichtbaren Teil ihrer täglichen Arbeit geworden. Zu diesem Ergebnis kommt die "media studie 2000 - Journalisten online"1, die von der dpa-Tochter "news aktuell" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt wurde.
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Gewohntes auf den Kopf gestellt

Ist es nicht letztlich egal, ob ein Text auf Papier steht oder auf dem Bildschirm? Ein provokantes Fragezeichen, das die Fränkischen Pressetage hinter das Internet-Thema "Grenzenlose Chancen - Risiken ohne Grenzen" setzten.
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„Nur Kommerz im Netz?“

Die provokative Frage lockte Mitte Juli rund vierzig Interessierte zu einem Diskussionsabend in die Münchner Seidlvilla. Die Fachgruppe Journalismus in der IG Medien hatte eingeladen. Auf dem Podium saßen drei, die ihren Online-Arbeitsalltag schilderten und reflektierten: Petra Vogt (Kirch New Media), Dr. Michael Klein (Chefredakteur der "PC-Welt") und Jochen Wegner ("Focus"-Redakteur und maßgeblich im Jo!net aktiv).
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„Mundraub“ im Internet

Mit dem Urheberrecht im Internet beschäftigte sich das 1. "JournalistenForumOnline" in Saarbrücken. Eingebettet in die ganztägige Veranstaltung war ein Landesjournalistentag der IG Medien Rheinland/Pfalz - Saar.
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Digitale Streetworker auf dem Datenhighway

Etwa 120 Betriebsräte und Beschäftigte aus Datenverarbeitung, Informationstechnologie, Telekommunikation und Multimedia-Agenturen waren Mitte Oktober nach Bonn in den alten Plenarsaal des deutschen Bundestags gekommen, um der Frage "New Economy als Jobmaschine?" nachzugehen. Mit der zweitägigen Veranstaltung stellte sich das Projekt T.I.M. der ver.di-Gewerkschaften vor und gleichzeitig solle ver.di in der Branche als kompetente Interessenvertretung positioniert werden. T.I.M. steht für Telekommunikation, Information und Medien.
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Autorenrechte missachtet, verramscht und in Abrede gestellt

"Kurt Gerrons Karussell" heißt Ilona Zioks ebenso leiser wie ausdrucksstarker Dokumentarfilm über den jüdischen Chansonnier, Schauspieler und Kabarettisten, den die Nazis 1944 in die Gaskammer schickten. Bemerkenswert ist dieser Film vor allem, weil er Gerron in authentischen Erzählungen von Zeitzeugen, etwa von Camilla Spira, in all seiner Besessenheit als Künstler wieder lebendig werden lässt.
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Mediafon – Freien-Service am Telefon

Die IG Medien startet ein neues Projekt zur Beratung von Selbstständigen in Medienberufen - Gespräch mit dem Projektleiter Gunter Haake
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