Heft 1/2018

Titelthema

Unter Dauerfeuer

Um die Pressefreiheit ist es nicht gut bestellt – weltweit. Medienschaffende werden bei ihrer Arbeit behindert, öffentlich diskreditiert und angegriffen, verfolgt, eingesperrt, getötet. Zu wenig wird von den Regierenden für ihren Schutz und für freie gute Arbeitsbedingungen getan. Rechtsstaatlichkeit erodiert oder hat es schwer, zu wachsen!
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weitere Titelbeiträge

Brücken bauen

Auf Initiative der in Berlin ansässigen Nicht­regie­rungs­­organisation Media in Cooperation and Transition (MiCT) entstand 2015 das erste dreisprachige Medienprojekt Sri Lankas. „The Catamaran“ veröffentlicht online Texte auf Singhalesisch, Tamilisch und Englisch, die anderen Medien zum freien Nachdruck zur Verfügung stehen. Im vergangenen Jahr erschien unter dem Titel „Do you understand me“ eine Printausgabe über das Thema Sprache. Die tamilische Redakteurin M.S. Thevagowry und der singhalesische Redakteur Methlal Weerasooriya sprechen im Interview über Versöhnung, Sprachbarrieren und Pressefreiheit in Sri Lanka.
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Finanzquelle Stiftungen

Egal, ob Gleichstellung, Glück oder Lebensstandard - die nordeuropäischen Staaten rangieren bei vielen internationalen Rankings ganz weit oben. In Sachen Pressefreiheit sieht das ähnlich aus. Die Region taugt zum Vorbild, kennt aber auch Probleme.
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Buchtipp: Abwägungsprozesse

Das Thema Pressefreiheit scheint bei jour­nalistischen Praktiker_innen auf größeres ­Interesse zu stoßen als bei Forscher_innen, konstatierte Journalismusprofessorin Andrea Czepek am Rande des jüngsten ver.di-Journalistentages im Januar in Berlin. Umso verdienstvoller ist es, dass sie zusammen mit drei Kolleginnen den Sammelband „Freiheit und Journalismus“ herausgegeben hat, der anhand zahlreicher Beispiele einen Überblick zum Thema gibt.
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Düsteres Bild gezeichnet

Für freie und unabhängige Medien“ – unter diesem Motto stand der Kongress „Free European Media 2018“, zu dem die Europäische Journalistenvereinigung (EJF) und der Europarat am 15./16. Februar ins polnische Gdansk geladen hatten. Mehr als 120 Journalist_innen, Wissenschaftler_innen, Politiker_innen und Zivilaktivist_innen debattierten über die Situation der Medien in Europa.
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Starke Medien für eine starke Gesellschaft

Harlem Désir aus Frankreich, internationaler Gast des ver.di-Journalistentags im Januar, ist seit Juli 2017 Be­auftragter für Medienfreiheit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Er sieht eine ganze Reihe von Gefahren für die freie Presse, durch politischen oder ökonomischen Druck sowie direkte Angriffe auf Freiheit und Leben von Journalistinnen und Journalisten. Die Presse und der öffentliche Rundfunk soll­ten ihre bedeutende Rolle für verlässliche Informationen und die Demokratie offensiver herausstellen.
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Firmen als Publizisten

Plakatwerber Stroer betreibt 3.000 News-Websites. Autobauer Daimler nutzt nach Auskunft von Kommunikationschef Jörg Howe „zielgerichtet eigene Kanäle, um aus unserer Sicht vernünftig zu informieren“. Auf dem jüngsten ver.di-Journalistentag zum Thema Pressefreiheit diskutierte eine bunt besetzte Podiumsrunde über die Wechselwirkung zwischen Medien und Kommerz. Wird die Freiheit der Berichterstattung zunehmend eine Frage des Geldes?
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Journalisten klagen gegen BND-Gesetz

Seit Anfang 2017 ist in Deutschland das neue BND-Gesetz in Kraft. Auf den Weg gebracht worden war die Novelle als Reaktion auf die im Zuge des NSA-Skandals bekannt gewordenen illegalen Überwachungspraktiken des Bundesnachrichtendienstes (BND). Doch anstatt eine Rechtslücke zu schließen, hat die Bundesregierung die grundrechtlich fragwürdige Überwachung von Journalist_innen im Ausland legalisiert. Denn: Anders als das „Artikel 10-Gesetz“ zur Beschränkung der Inlandsüberwachung enthält die BND-Novelle keine Schutzrechte für Journalist_innen und andere Berufsgeheimnisträger_innen.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

ver.di unterwegs

Tageszeitungen: Fahrlässig und unzumutbar

Reuters Deutschland: Ergebnis nach fairer Verhandlung

Filmschaffende: 12 Stunden am Tag reichen aus

Schon entdeckt? The Buzzard

Barrieren in den Medien abbauen

Keine Zukunft ohne Journalismus

Auf Konfrontation gebürstet

Ohne Betriebsrat herrscht Willkür

Untrennbar: Kosten und Qualität

Nicht weniger als digitale Weltspitze

Beruf Regisseur im Hörfunk: Klaus-Michael Klingsporn

Editorial: Für das freie Wort