Heft 09/2003

Titelthema

Überlebensstrategien nach dem Medienboom

Angelockt durch neue Förderinstrumente wie die "Ich-AG" hoffen Arbeitslose auf einen erfolgreichen Einstieg in die Medienwirtschaft. Sie sind konfrontiert mit einem Markt, auf dem die Aufträge ohnehin spärlicher fließen und der Wettbewerb durch entlassene Festangestellte härter geworden ist.
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weitere Titelbeiträge

Pro & Contra: Freie als Unternehmer?

Keine Frage, freie Journalisten sind bisweilen unternehmungsfreudig und innovativ. Aber sind sie deswegen als "Unternehmer" zu bezeichnen? Ausgerechnet bei ver.di-Versammlungen äußern freie Journalisten zunehmend, sie verstünden sich als Unternehmer. Gekoppelt ist dies bisweilen mit dem Vorhaben, mehr "Kundenpflege am Redakteur" betreiben zu wollen. Nun könnte man sich über diesen neoliberalen Trend empören - zumindest aber verwundern: Woher resultiert er bloß?
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TIPPS

Urlaub für Freie? Ja, den gibt es. Aber viele freie Journalisten lassen ihn verfallen. Damit schenken sie Ihren Auftraggebern bares Geld. Als scheidender freier Mitarbeiter in einem Fachzeitschriftenverlag habe ich es ausprobiert - und meinen Urlaub samt Entgeltzahlung in Anspruch genommen.
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Lieber frei als arbeitslos

Arbeitslosigkeit muss kein deprimierendes Schicksal sein. Wer ohnehin mit der Idee liebäugelt, sich selbstständig zu machen, kann die Arbeitslosigkeit nutzen, um die freie Arbeit auszuprobieren, Kontakte zu knüpfen, das eigene Geschäft aufzubauen.
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Selbstständig – sozial – sicher?

Kein zusätzlicher Notgroschen für die Altersvorsorge Existenzgründungen und Selbstständigkeit - das verkauft die Bundesregierung derzeit als Allheilmittel gegen drohende und tatsächliche Arbeitslosigkeit und steckt nicht zu knapp Gelder in die Einstiegsförderung.
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Verhandlungen in Gang gebracht

Angemessene Vergütungen für Urheberinnen und Urheber - das ist der Kernpunkt des Urhebervertragsrechts, das im Juli 2002 in Kraft trat. Zweiter Punkt: Vergütungsregeln können und sollen kollektiv ausgehandelt werden. Eine Übersicht über den Verhandlungsstand - ein gutes Jahr danach:
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Erpressung und Löschtaste

Bereits seit Februar vergangenen Jahres versucht der Berliner Verlag, Freie mit Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zu knebeln. Rund 700 freie Autoren und Fotografen widersprachen oder antworteten erst gar nicht. Sie landeten nun auf zwei schwarzen Listen, die redaktionsintern an die Ressorts gegeben wurden.
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Freier – Wer sind Sie denn?

Vor zwei Jahren wagte ich den Schritt in die Selbstständigkeit. Nach langen Tagen und endlosen Nächten in den Redaktionsstuben des Landes, von der kleinen Heimatzeitung über Werbung bis zur vornehmen Wochenzeitschrift, glaubte ich an mich und nahm eine Herausforderung an. Ich wurde frei. Die Kollegenschelte fing bei "mutig, mutig" an und ging bis zu "er braucht das wohl persönlich." Mit der letzteren Bemerkung war sicher auch mein fortgeschrittenes Lebensalter gemeint. Immerhin war ich doch schon über 50.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Unzufriedene Kunden

„Journalisten-Gefängnis“ Iran

Beweise bis heute schuldig geblieben

Marokkanischer Journalist musste wegen Beleidigung des Königs ins Gefängnis

Eigenwillige Wal-Reiterin

„Fernsehen ohne Grenzen“

Urheberrechtsreform in Kraft

Gerichtsreporter an der Leine

Qualität im Journalismus

Datenschutz in Redaktionen

Neue und alte Werbeformen

Ein Euro pro Nachricht

Neue Verteilungspläne

Altersvorsorge: Schmerzliche Lücken

Sex-Objekt und Dummchen oder harter Kerl

www.dju-campus.de

Aktiv werden oder kuscheln?

Horst Leroi ist tot

Teststart mit Einwürfen

Nachholbedarf für Public Affairs?

Neues Bürgerfernsehen: Aus für Offenen Kanal

Anhörung für Ministererlaubnis

Neue Tarifrunde für Redakteure

Designers Union gegründet

Personalabbau geht weiter

Schnippelei nach Finanzkriterien

Kinder im Spannungsfeld der Medien