Heft 01-02/2003

Titelthema

Online-Journalismus auf Konturensuche

Das Anforderungsprofil für Journalisten ändert sich stetig. Einen einschneidenden Wandel gibt es jedoch nicht allzu häufig. Die Etablierung des Internet als neues Massenmedium ist ein solcher. Online-Journalismus ist als eigener Bereich neben Presse-, Radio- und Fernseh-Journalismus getreten. Die technologische Neuerung ergibt zusammen mit dem längst vorherrschenden Ökonomisierungsdruck in den Medien einen Mix, der nicht nur neue Chancen für die Journalistenzunft offenbart, sondern auch eine kritische Eingrenzung erfordert.
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weitere Titelbeiträge

dju-Bundesvorstand plant Online-Projekt

Der Bundesvorstand der dju bereitet seit einiger Zeit ein spezielles Projekt zum Online-Journalismus vor. Zwar ist nach den von Quereinsteigern dominierten Gründerjahren inzwischen mehr Professionalität in die Branche eingezogen. Trotzdem sind Tätigkeitsfelder bei Online / Multimedia immer noch unscharf, entstehen neue Berufsbilder.
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Freiheit muss sich rechnen

Im Frühjahr 2000 als erste deutsche Tageszeitung mit Vollredaktion gegründet, die nur im Internet erscheint, lebt die "netzeitung" immer noch - trotz Krise der New Economy. Nach zwei Besitzerwechseln ist das von Nettavisen, den norwegischen Pionieren des Online-Journalismus, initiierte Projekt nun Teil der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer.
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Abschluss als Allrounder

Brauchen wir Online-Journalisten? Der Dunst einer medialen Revolution mit weitreichenden Folgen für den Journalismus hat sich schneller aufgelöst als der Morgennebel. Von multimedialer Verknüpfung kaum eine Spur. Denken in kleinen Kästchen, Online-Journalismus ist eines davon. Vielleicht konnte das Internet seine multimediale Potenz als dialogisches Medium deshalb nicht in Stellung bringen, weil es zu Zeiten des Hypes keine spezialisierte Ausbildung gegeben hat.
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Eine Folie für neue Berufe

In einem von AOL geförderten Forschungsprojekt ging Kerstin Engels der Frage nach, welche Auswirkungen die Branchenkonvergenz im Online- und Multimedia-Bereich auf die Tätigkeitsprofile und Qualifikationen der redaktionellen "Inhaltsproduzenten" hat. Die Mitarbeiterin des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung in Hamburg untersuchte hierfür 2001 anhand von elf elektronischen Stellenbörsen 290 Job-Anzeigen und führte 15 vertiefende Experten-Interviews.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

FAZ Buisness Radio stellte Betrieb ein

Betriebsrätetreffen in Budapest

Spiegel sein und Quellen genauer prüfen

Journalistisches Know-how als Entwicklungshilfe

Mit allen Mitteln gegen das Internet

Facettenreich, nicht immer wertneutral

Jugendtreffen auf hoher See

„“Wozu in die Gewerkschaft, ich bin doch in der Barmer!“

Einsame Herzen mit leeren Taschen

Nicht erschienen, doch erschienen

Mindeststandards für Honorare

Siebzig auf einen Streich

KIM wird aufgelöst – Fachdienste überleben

Vernunftehe von zwei quicklebendigen Partnern

Zensur bei der „Allgäuer Zeitung“

Mit 24 statt zehn überall fernsehen

Recht auf Vergessen

Justizsenator behindert Recherche

Bespitzelung light mit neuem Gesetz

Digital Radio steht auf der Kippe

Hunderte Arbeitsplätze vernichtet

Positionen und Informationen des ver-di Medienbereiches im Netz

Freiwillige zum Kündigen gesucht!

Online hat sich durchgesetzt

Pixelpark: Betriebsrat wegsaniert

Eine Seuche als Rei(t)z-Thema

Vom Wert qualifizierter Arbeit