Heft 10/2010

Titelthema

Die Gretchenfrage

Dem Journalismus geht es sprichwörtlich an den Kragen. Der Journalismus verliert das strukturelle und personelle Rückgrat, mit dessen Hilfe er zum unabhängigen Kontrolleur staatlicher Macht und zur gesellschaftlichen Kontrollinstanz der Moderne aufsteigen konnte. Mehr denn je unterwerfen sich Medien einer Marktlogik. Das Internet beeinflusst die journalistische Arbeit und damit journalistische Qualität wesentlich, verändert in hohem Maße auch das Kerngeschäft von Journalismus – die Recherche.
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weitere Titelbeiträge

Ausschließlich Privatsphäre?

Eine Krähe, so lautet das bekannte Sprichwort, hackt der anderen kein Auge aus. Umso ungewöhnlicher, wenn eine Publikumszeitschrift einer Wettbewerberin unseriöse Recherchemethoden vorwirft. So geschehen Anfang des Jahres, als der Hamburger Stern die in München von Burda verlegte Bunte wegen angeblicher Verletzung der Privatsphäre prominenter Politiker anprangerte.
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Raus aus dem Hamsterrad

Der immer härtere Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Medienkonsumenten macht es möglich. Verlage und Sender investieren verstärkt in so genannte Recherchepools. Gemeint sind Spezialeinheiten, in denen Redakteure sich jenseits von Terminjournalismus um das kümmern, was im Redaktionsalltag vielfach aus Zeitmangel auf der Strecke bleibt: die Exklusivität.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Unterschlagene Wirklichkeit

Neue Vorstände

Mitbestimmung – das A und O

dpa im neuen Domizil

dju fordert mehr Gehalt

Auszeichnung für Kampf um Pressefreiheit

Briefe an «M», 10/2010

Sechs Jahre Haft für iranische Bloggerin

Im Schatten großer Männer

Engagement ohne Eigennutz?

Aktion für Ulugbek Abdusalamov, Kirgistan

Rund um den Fußball

Prozessbeginn um Maguindanao-Massaker

Schnüffeln macht süchtig

Traurige Bilanz

Ruhiger Mahner

BBC kurz vor Streik

Unsere Zeilen sind was wert

Discountermentalität

EJF fordert Freilassung türkischer Kollegen

kommentiert & aufgespießt: Gespaltene Türkei & Aufgehübschte Wahlen