Heft 08-09/2011

Titelthema

Im Schatten der Anti-Terror-Gesetze

Die Terroranschläge auf die beiden Tower des New Yorker World Trade Centers und auf das Pentagon in Washington am 11. September 2001 erschütterten die Welt. Unter dem Eindruck dieser Verbrechen wurden weltweit Gesetze und Verordnungen zur präventiven Bekämpfung des Terrors verabschiedet. In der Abwägung von Sicherheitsbedürfnissen und Bürgerrechten blieb vielfach die Pressefreiheit auf der Strecke.
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weitere Titelbeiträge

Lemminge-Effekt

Über die Instrumentalisierung von Journalisten für politische Zwecke und mangelndes Hinterfragen sprach M mit Professor Michael Haller, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Praktische Journalismus- und Kommunikationsforschung in Leipzig, zugleich Herausgeber von Message, der internationalen Zeitschrift für Journalismus M | Welche Erinnerung haben Sie an die Ereignisse vom 11. September 2001? MICHAEL HALLER | Ich war an dem Tag in Luzern, im Medienausbildungszentrum der Schweiz. Wir machten gerade einen Workshop mit Journalisten über das Erzählen, als diese Bilder plötzlich auf allen Kanälen liefen. Manche hielten es anfangs für einen Fake. Das zeigt, wie…
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Kein Ruhmesblatt

Die Medienberichterstattung über das Massaker von Oslo zeigte die Journalisten vielfach nicht auf der Höhe der berufsethischen Anforderungen ihrer Profession. In einigen elektronischen Medien wurde ohne jede Absicherung sehr früh ein islamistischer Hintergrund angenommen, der sich letztlich als falsch erwies. Aber auch für viele Printmedien war der Kasus kein Ruhmesblatt. Manche Redaktionen überregionaler Blätter missachteten elementare Regeln für die Berichterstattung über Gewaltverbrechen.
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Verdächtige Fotografen

Die Kampagne „I am a photographer, not a terrorist (PHNAT)“ stellte am 14. Juni eine Broschüre über ihre Arbeit in den vergangenen Jahren vor. PHNAT wird von verschiedenen Fotografen – und Journalistenvereinigungen unterstützt, einschließlich der Journalistengewerkschaft NUJ. Die Wurzeln der Kampagne liegen im Februar 2008. Damals warnte die Londoner Polizei die Bevölkerung mit Postern vor „verdächtigen Fotografen“.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Schneller im Netz

Aktion für Lydia Cacho Ribeiro, Mexiko

Massenentlassungen im Rundfunk

Murdochgate

Tariferhöhung für Kinobeschäftigte

2.900 Filme eingereicht

Kein Ende abzusehen

Mut zur Lücke

Abschlüsse bei WDR und MDR

Labournet.tv

Outsourcing auf dem Prüfstand

Dammbruch abdichten

Zunehmend Boulevard

Sag mir, wo die Lesben sind

Ihr habt uns vergessen

Spendenjournalismus

Fragdenstaat.de

Fehlstart für OpenLeaks

Ernüchternde Halbzeitbilanz

Kaum Bewegung

Etikettenschwindel

Tarifabschluss für Bayerische Zeitungsverlage

Kritik an Hausdurchsuchung

Mit Distanz ganz nah

Pläne durchkreuzt

Kein Fastfood

Jauch auch

Tote Handys

Editorial: Worte sind wertvoll

Abwertung des Berufs verhindert