Heft 04/2009

Titelthema

Ausgebrannt

Vieles spricht dafür, dass auch in der Medienbranche immer mehr Menschen vom Burn-out-Syndrom betroffen sind. Das hat viel mit dem Wandel der Berufe zu tun. Mit der Veränderung von Redaktionswelten, dem immer größer werdenden Arbeitsdruck, sinkenden Honoraren und Einkommen und wachsender Arbeitsunzufriedenheit. Psychische Faktoren schlagen durch, wenn die vermeintlich Furchtlosen Angst bekommen und den Anforderungen im Beruf nicht mehr gewachsen sind. Rund zehn Prozent aller Ausfalltage in der deutschen Wirtschaft entstehen inzwischen durch seelische Belastungen. EU-Schätzungen zufolge werden in knapp 15 Jahren psychische Erkrankungen in Industriestaaten Platz zwei in der Liste der…
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weitere Titelbeiträge

Reizbar und redeunwillig

M. K., 38-jähriger festangestellter Redakteur einer Tageszeitung, ist ein Spätberufener im Journalismus. Er studierte zunächst ein naturwissenschaftliches Fach und arbeitete in einer Firma. Als Journalist machte er dann eine relativ steile Karriere und hoffte auf eine Position in der Chefredaktion. Aufgrund von Umstrukturierungen im Verlag erfüllten sich diese Karrierepläne nicht so schnell wie gedacht. Er erhält „von oben“ die Botschaft, dass sich „schließlich alle mehr anstrengen“ müssten. M.K. arbeitet daraufhin über eineinhalb Jahre wie besessen und merkt nicht, dass er Raubbau an seiner Gesundheit betreibt. Die Lebenspartnerin ist am Anfang noch verständnisvoll,…
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Burnout-Beratung Hessisches Bildungswerk

Die Onlineberatung für Burnout und Mobbing des ver.di Bildungswerkes Hessen gibt es seit 2000. Zuerst war das Angebot nur für Mobbingopfer gedacht, sehr schnell stellte sich heraus, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Mobbing und Burn-out-Syndrom gibt.
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Dem Tempo nicht mehr gewachsen

Die Beschleunigung der Arbeitswelt auf der einen Seite und die Fähigkeit zur Verarbeitung all dessen auf der anderen prägen unsere Zeit. Zwischen beidem besteht oft eine Diskrepanz. Zu Bernd Sprenger, niedergelassener Psychotherapeut in Berlin, kommen Menschen, die dem Tempo nicht mehr gewachsen sind, zu hohe Ansprüche an sich stellen und es nicht schaffen, kürzer zu treten. Sie haben verlernt, sich zu erholen und zu entspannen. Ein langer Weg ist zu Ende, ein hoher Berg muss erklommen werden.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Kein Gegensatz der Interessen

Kompetent und charmant

Falsche Klagen

Augenmerk Europa

Unantastbare Nato

Editorial: Ansehen im Spiegel der Unabhängigkeit

Leserbrief: Auf den Punkt gebracht

Leserbrief: Lügen gestraft

Leserbrief: Mut für neue Wege

Aktion für Halifa Sallah, Gambia

Mullahs als Richter

Nur noch Kostenfaktor

„Spiel der Träume – Die wahre Geschichte eines falschen Teams“

Forderungen bekräftigt

Schon entdeckt? Contraste

Sozialplan abgeschlossen

Verstoß gegen Grundrecht

Telefonüberwachung von Journalisten war rechtswidrig

Fair Radio

Zuwachs bei jungen Hörern

Wahlerfolge

Streiks bei Sat.1 zahlen sich aus

ver.di sorgt für mehr Ver.dienst

Presse-Grosso wieder im Lot

Schutzschirm für Praktikanten

Gundelsheim und die Pressefreiheit

Bilderschlachten

Klick – Strategien gegen die digitale Verdummung

Links für freie Journalisten

Mediengezwitscher

Wir wollen alles

David gegen Goliath