Heft 10/2007

Titelthema

Punktsieg für die Rundfunkfreiheit

Das Bundesverfassungsgericht verurteilte den letzten Gebühreneingriff der Politik – forciert durch die Privatfunklobby – klar als Verfassungsbruch und plädierte zweifelsfrei für die Programmhoheit der öffentlich-rechtlichen Anstalten. Dennoch ist das Urteil kein Blankoscheck für ARD, ZDF und Deutschlandradio, sich ungebremst auf dem digitalen Markt zu tummeln. Der Gesetzgeber ist aufgefordert, den Rundfunkauftrag konkreter zu definieren.
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weitere Titelbeiträge

BBC beim Balanceakt

Wie in Deutschland den öffentlich-rechtlichen Anstalten, wirft die private Konkurrenz auch in Großbritannien der BBC vor, durch eine allzu expansive Digitalstrategie den Wettbewerb zu verzerren (unser Foto: BBC-Newsroom in London). Der Erfolg der mächtigen BBC sowohl bei den traditionellen Medien Hörfunk und Fernsehen als auch mit neuen Multimedia-Diensten fiel zusammen mit einer Rezession der Werbeeinnahmen, die naturgemäß vor allem die Privaten traf. Als ab 2003 die Debatte um die neue – den deutschen Medienstaatsverträgen vergleichbare – Royal Charter begann, sah sich die BBC zu Zugeständnissen gezwungen.
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Verfassungsbruch

M | Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Politik ihre medienpolitischen Ziele nicht durch eine Intervention in den Prozess der Gebührenfindung durchsetzen kann. Kehrt mit diesem Urteil jetzt Ruhe an der medienpolitischen Front ein?
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Alternativen in der Diskussion

Das bisherige Gebührenfestsetzungsverfahren wurde vom Verfassungsgericht zwar eindrucksvoll bestätigt. Zugleicht gibt das Urteil aber einige Hinweise auf denkbare Alternativen.
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Rundfunkstaatsverträge – was wird wo geregelt?

Änderungen der Staatsverträge – des Rundfunkstaatsvertrages, des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrages sowie des Rundfunkgebührenstaatsvertrages – werden in sogenannten Rundfunkänderungsstaatsverträgen der Länder festgelegt.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Tariferhöhung und Mindestlohn

Ermordet und nicht vergessen

US-Zeitungen in Verlustzonen

Schüsse auf Zivilisten

Jung und aus Erfahrung gut

Einigung zu hohem Preis

Switchboard

Die Ruhe vor dem Sturm?

„Gefesselte Worte“ von Sylvie Banuls und Bénédicte Banet

Zwischen Leidenschaft und Lohnarbeit. … Film und Fernsehen

Ins Gerede gekommen

„Zweiter Korb“ vom Bundesrat gebilligt

Das Publikum ernster nehmen

Dem Boulevard hinterher

Terror wegen Texten im Netz

Alle kriminell?

Blickpunkt Medien

Idealistin mit Blick aufs Wesentliche

Verhandlungen abgesagt

Tarifflucht in Hessen

Aufruf zum Aktionstag Journalismus

Personalien

Künstlernamen gestrichen

Rechercheschutz

Editorial: Anstoß für tiefere Debatten

Perspektiven und Visionen

Neujustierung von Qualität und Quote

Jugendschutz verletzt