Heft 6/2002

Titelthema

Objektiv oder käuflich?

Journalisten sind objektiv und unbeeinflussbar. Sie entscheiden als neutrale "Gatekeeper", was publizierenswert ist oder nicht. Wer hingegen professionell Public Relations betreibt, ist von vorn herein wenig glaubwürdig. Oder umgekehrt: Der PR-Profi spielt virtuos auf der Medien-Klaviatur. Und eigentlich will keine Redaktion wichtige Anzeigenkunden verlieren. Der gegenseitigen Vorurteile sind viele. Wie steht es um das vielzitierte "partnerschaftliche Verhältnis" zwischen Journalisten und PR-Praktikern wirklich?
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weitere Titelbeiträge

Prinzipienstreit um Peanuts

Müssen Theaterkritiker und Brandschutzwachen künftig Eintritt zahlen, wenn sie dienstlich eine Vorstellung besuchen? Erhalten Reporter Gerichtsurteile bald nur noch gegen Gebühr? So weit könnte es kommen, wenn sich die Rechtsauffassung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen durchsetzt.
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„… Hände und Augen frei für andere Arbeiten“

Lassen Sie uns über die Zukunft reden", verkündet Company Voice im Vorspann ihrer gleichnamigen Internetseite. Während ein abgeschnittenes Ohr aufblinkt, verspricht die Hannoveraner Firma "auditive Unternehmenskommunikation" unter dem Motto "informieren, motivieren, binden". Mindestens sechs Kunden sind schon auf den Zug in die Neuzeit aufgesprungen. Darunter der inzwischen weltweit agierende deutsche Softwaregigant SAP.
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Eine Zwangslüge sollte erlaubt sein

Rüdiger Bagger ist seit 15 Jahren Sprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft. Er gilt als alter Fuchs und Vollprofi - an der Schnittstelle zwischen Ermittlungsverfahren und Öffentlichkeit ist der Staatsanwalt, der sich vorher mit Wirtschaftsstraftaten und Organisierter Kriminalität befasste, oft genug unter Dauerbeschuss von Tageszeitungen und anderen Medien. Neben seiner Tätigkeit als Pressesprecher bearbeitet er zusätzlich noch Strafvollstreckungssachen. Der 58-Jährige macht seinen Job, wie er sagt, mit Leib und Seele.
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Mehr Ehrlichkeit und Unbestechlichkeit bitte!

Die Klagen über den Journalismus in Deutschland häufen sich. Es werde weniger recherchiert, die Grenzen zwischen redaktionellen Berichten und Werbung würden zunehmend verschwinden. Von Dritten bezahlte Berichte gelangten immer häufiger in die Medien, Schleichwerbung und Korrumpierbarkeit mache sich in den Redaktionen breit. Dieser Niedergang des aufrechten Journalismus ist seit langem Alltag im Reiseressort.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Null-Angebot im Osten

Erfurt und Mediengewalt

Der letzte Jahrgang?

Siegen an der Heimatfront

Wieder Rekordergebnis bei VG Wort

Gesicht und Stimme der Unsichtbaren und Ungehörten

Blutige Fotos

Im Spiegel der Leinwand

Tangaslips und Elektroschocker

Ballast abwerfen

Was darf ins Netz?

Der neue „Ratgeber Freie

Europäische Journalismus Akademie eröffnet in Wien ihre Pforten

Redakteure im Solidaritätsstreik

Mit und ohne die alte Spieluhr

Tacheles reden am virtuellen Stammtisch

Effekthascherei auf neuestem technischen Stand

In Nepal sind 33 Medienschaffende hinter Gittern

Rückschritt in Ankara

„Unverhüllter Machtanspruch“

Bundesfachgruppenkonferenz Rundfunk, Film, AV-Medien in ver.di

Volontäre als Sparschweine

Abseits der Seidenstraße

Aktion für Margarita Patino Rey Sánchez, Peru

„Cash for Content“ bleibt Ausnahme

Zensur gegen Gewerkschaften

Weltweit erste Online-Gewerkschaft

Schweizer Urheber wollen Abgaben auf CD-Rohlinge

„Giganten von der Ruhr“ machen Zusatzgewinne durch Sparkonzert

Datenjagd im Internet

Der Ballhausplatz ist virtuell besetzt

60 Cents mehr pro Stunde gefordert